Die Werbegemeinschaft der Ostfriesischen Inseln (OFI) kehrte mit der sechsten Stammgastmesse zurück zu den Wurzeln: wie schon bei der Premiere 2008 in der Zeche Zollverein in Essen, als man den Deutschen Tourismuspreis auf die sieben Inseln holen konnte, luden die Kurverwaltungen die Insel-Fans am vergangenen Wochenende wieder in ein still gelegtes Stück Industriegeschichte ein. Diesmal bauten die Insulaner ihre bunten Stände in der Halle unter dem Wasserturm auf dem Gelände des früheren Stahlwerks Böhler im Düsseldorfer Nordwesten auf.
Düsseldorf? Streng genommen liegt das Areal schon hinter dem Ortseingangsschild von Meerbusch. Die Insulaner fuhren vom Hotel in der Innenstadt mit der U- beziehungsweise Straßenbahn über den Rhein zur Haltestelle Lorick und kamen an Werbeplakaten wie "Föhr, die friesische Karibik" oder "Hier gehen Spenden nicht unter - DGzRS" vorbei.
Mehr als 3000 Nordsee-Liebhaber aus dem Rheinland und dem Ruhrgebiet schauten an den drei Tagen vorbei. Dass die Agentur Iventos aus Bochum mit Chef Marc Pickel die Stände in gewöhnungsbedürftiger Reihe aufstellen ließ - Wangerooge stand ganz links, Borkum ganz rechts - störte nun wirklich niemanden. Die in Ostfriesland geborene, charmante Messe-Hostess Jasmin stattete die Besucher am Empfang mit einem Fan-Anstecker ihrer Lieblingsinsel aus. Selbstverständlich nutzten die Stammgäste die Messe auch mal für einen Blick, was auf der Nachbarinsel los ist und nahmen entsprechendes Info-Material mit.
Albertus Akkermann vom Borkum unterhielt mit seinem Schifferklavier, die Damen von "Bünting" wussten den Tee in Dresmer rot stilecht zu servieren. Dazu gab es Rosinenstuten aus Juist und Bier aus Jever. Nach den vielen Gesprächen unter guten Bekannten war der vermutlich am meisten gesprochene Satz zum Abschied: "Wir sehen uns im Sommer auf der Insel."
Text und Foto: Spiekerooger Inselbote