Der Einsatz des Räumbootes hatte sich bereits im Vorjahr gut bewährt, daher wurde das Schiff auch in diesem Frühjahr wieder von dem Delfzijler Wasserbauunternehmen Heuvelman-Ibis gechartert. Der Bootshafen gehört der Inselgemeinde, die diesen an den Segel-Klub Juist (SKJ) verpachtet hat. Die Räumarbeiten selbst werden durch Klubmitglieder durchgeführt; und die Leitung hat dabei Okko Mennenga, der sich auch um die Technik des Schiffes kümmert. Obwohl die "Bizon" erst seit knapp zwei Wochen im Dienst ist, zeigen sich schon gute Erfolge. Überall im Hafen und in der Zufahrt wird das Wasser wieder tiefer.

Dennoch werden noch einige Wochen vergehen, bis man überall die gewünschten Wassertiefen im Hafen hat. Das Problem ist nämlich, dass das Räumboot immer nur rund 2,5 bis 3 Stunden pro Tag eingesetzt werden kann, denn sein Einsatz bringt nur nach dem Hochwasser, d. h. bei ablaufendem Wasser, den gewünschten Erfolg. Der neue SKJ-Vorsitzende Olaf Weers hat in der letzten Zeit auf dem Festland viele Häfen an der Ems, Fedderwardersiel usw. besucht. Überall an der Küste traf er dabei auf das Schlickproblem. Weers: "Wir werden den Schlickeintrag auf Juist nie ganz stoppen können, arbeiten aber an Möglichkeiten, es zu minimieren. Wie überall an der Küste ist so ein Räumboot ein geeignetes Hilfsmittel, um den Hafen schiffbar zu halten."

Unser Foto zeigt die "Bizon" im Bootshafen vom SKJ.
JNN-Foto: S. Erdmann

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