In diesem Winter wird auf Juist sehr viel gebaut. Bereits vor einiger Zeit hatten wir darüber berichtet und eine Reihe von Fotos, die gleichzeitig auch die Veränderungen auf unserer Insel zeigen, hier veröffentlicht. Zwischenzeitlich hat sich aber wieder einiges getan, so dass wir heute über weitere Baumaßnahmen in Wort und Bild berichten wollen.
Den Anfang macht das Hotel "Westfalenhof" (Foto 1). Dort wurde die Fassade rund um den Frühstücksraum modernisiert - die Fenster wurden erneuert und noch mit einem "französischen Balkon" versehen, der kleine Spitzbalkon (der zur Kreuzung rausragt) wurde begehbar gemacht und der gelbe Schriftzug "Westfalenhof" abmontiert. Laut Hotelchef Hans-Joachim Ringstmeyer stammte dieser Schriftzug noch aus den 50er Jahren des vergangenen Jahrhunderts.
Wir bleiben in der Friesenstraße; unübersehbar auch die Arbeiten am Hotel "Worch" (Foto 2). Da das Hotel nur noch mit Frühstücksbetrieb geführt wird, entschloss sich Familie Jacobs, die vorderen Räume (Speisesäle) zu Geschäften für den Einzelhandel umzubauen und zu verpachten. In eines dieser Läden wird der "Erdbeerfisch" von Lucia Bröcker einziehen, für das zweite Geschäft gibt es bereits Interessenten.
Ebenfalls in der Friesenstraße wird das bisherige Wohnhaus der Familie Chrobok einer totalen Sanierung unterzogen (Foto 3). Neben dem Dach wurden auch die Innenwände herausgerissen, so dass die Sache fast einem Neubau gleich kommt.
Letzte Baustelle in der Friesenstraße ist hinter dem alten Warmbad (Foto 4), hier wird in diesem Winter das fünfte Haus mit Ferienwohnungen gebaut. Insgesamt sind 6 Gebäude in dem Bereich geplant.
Diese Mini-Baustelle (Foto 5) wurde gegenüber der Bäckerei Remmers aufgenommen. Die Telecom hatte bereits angekündigt, einige Telefonzellen abzubauen, weil der Bedarf nicht mehr da ist (Stichwort Handys, Skype usw.). Die Zahl der Standorte von Telefonzellen wird dadurch auf Juist nicht verringert, wohl wird aber dort, wo zwei Zellen stehen, jeweils eine entfernt.
Ebenfalls in diesem Bereich gibt es eine weitere Baustelle, die inzwischen fertig gestellt wurde, wovon wir aber kein Foto haben und was auch von außen nicht sichtbar ist: Die Küche im Hotel "Westend" wurde komplett neu verfliest.
Auch an der Billstraße steht jetzt ein Baukran. (Foto 6) Man hat jetzt mit dem Bau von Eigentumswohnungen auf dem ehemaligen Grundstück vom Hotel Hultsch begonnen. Im vergangenen Winter wurde das 1898 erbaute Hotel abgerissen, für rund 2,6 Millionen Euro soll dort nun eine exklusive Ferienanlage mit insgesamt 34 Betten gebaut werden. Angekündigt war der Baubeginn bereits für Februar dieses Jahres, doch erst in diesem Winter wurde das Projekt nun in Angriff genommen.
Über die umfangreichen Materialanlieferungen für den Deichbau haben wir bereits hier an anderer Stelle berichtet. (Foto 7). Dieses Foto entstand im Norddeicher Osthafen, womit wir gerne mal zeigen wollen, wo der Kleiboden her kommt. Laut Aussage vom NLWKN sei der Klei aus dem Norddeicher Spülfeld optimal für den Deichbau geeignet. Wie Bürgermeister Dietmar Patron auf der letzten öffentlichen Ratssitzung ausführte, würde die Bearbeitung des Juister Spülfeldes zudem dazu führen, dass wieder freie Kapazitäten für Schlick, der neu eingespült werden kann, entstünden. Diese würden dringend insbesondere für das Material aus dem Sportboothafen benötigt, der im kommenden Frühjahr durch den Hopperbagger "Seekrabbe" wieder auf Tiefe gebracht werden muss.
JNN-Fotos: Stefan Erdmann (6), Uta Jentjens (1)