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„Wir haben dieses Jahr mit Tango Argentino und einem zusätzlichen Kreativmodul Malerei die Teilnehmenden begeistern können.“ so Stefan Ganse, der Organisator der Veranstaltung und selbst Parkinson betroffener. Natürlich wurde auch Tischtennis gespielt und der Charme der Insel bei ausgedehnten Strandspaziergängen genossen.

Im Mittelpunkt stand der Austausch

Ein ganz besonderer Fokus lag neben der körperlichen Aktivität unter der Anleitung von Lisa Egenolf, Sport- und Bewegungstherapeutin in der Gertrudis Kinik in Biskirchen, im Austausch miteinander. Gesprächsrunden der Erkrankten aber auch der Angehörigen mit Caroline Paschke, Stress und Burnout Coach ermöglichten einen intensiven Austausch in einem geschützten Raum. Aber auch ein Informationsaustausch zu Pflegegraden und Grad der Behinderung durch Silvia Ganse, Sozialversicherungsexpertin, die zusätzlich zu den Kondalini-Yoga Einheiten diese Informationen anbot, war ein wichtiges Element im Programm.

Schwierige An- und Abreisebedingungen

Die derzeitige unzureichende Anbindung der Jugendbildungsstätte Juist an den öffentlichen Nahverkehr machte die An- und Abreise zur großen Herausforderung für die Erkrankten. „Für Parkinson Erkrankte ist eine stressfreie An- und Abreise für den Erfolg unserer Aktivauszeit zwingend notwendig! Derzeit ist es schon für gesunde Teilnehmer beschwerlich die gut vier Kilometer zur Jubi Juist zu überwinden.“ stellt Ganse fest. Trotzdem wollte das eingespielte Therapeutenteam die Veranstaltung nicht absagen und so ein Zeichen setzten, dass die Unfähigkeit zur Klärung der Anbindungssituation nicht die inklusionsoffene Insel Juist und Ihre Bewohner repräsentiert.

Großartige Hilfe

Nur mit der großartigen Hilfe einiger engagierten Juister konnte dies gelingen. Ihnen gilt unser besonderer Dank stellt Ganse klar. Als Dankeschön an den Musikzug der Juister Feuerwehr, der die Parkinson Projekte im letzten Jahr mit einem Benefizkonzert unterstützte, wird das während der Aktivauszeit entstandene Bild am 20. Juni 2025 feierlich der Feuerwehr Juist übergeben.

Neuauflage in 2026 ist geplant

„Wir fühlen uns auf Juist sehr wohl und möchten auch künftig den Zauber des Töwerlands an die Erkrankten weitergeben. Dazu bedarf es aber verlässlicher Transportkonzepte“ resümiert Ganse. Die geplanten PingPongParkinson Juist Open im September 2025 stehen wegen dieser Schwierigkeiten derzeit vor dem aus.

TEXT UND FOTOS: STEFAN GANSE

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