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Rat und Verwaltung [1]

Rat und Verwaltung: Neuer Schwimmponton für Betrieb der Seenotrettungsstation erforderlich

Beigetragen von S.Erdmann am 14. Mai 2025 - 12:10 Uhr

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Einstimmig befürwortete der Bau- und Umweltausschuss die Errichtung eines neuen Anlegepontons für das Juister Rettungsboot „Hans Dittmer“, damit der Betrieb der Seenotrettungsstation auf Juist aufrecht erhalten wird. Der bisherige Anleger ist nicht nur zu klein, sondern zudem stark abgängig, deshalb hat die DGzRS bereits 2023 angekündigt, dass ein neuer Schwimmponton kommen muss.

Ausschussmitglied Jens Wellner (CDU), zugleich Hafenmeister im Gemeindehafen, stellte fest, dass eine Erneuerung überfällig sei. Da der neue Steg etwas weiter nach Westen kommen soll, sieht er die Leichtigkeit des Schiffsverkehrs leicht beeinträchtigt, da die Seenotretter dann näher an den Schwimmsteg der Inselexpress-Fähren kommt. Dennoch würde es gehen, allerdings dürfte es nicht so sein, dass sich dann östlich des Rettungspontons der dort liegende Anleger der Töwi-Schiffe weiter ausbreite.

Die Sitzung wurde unterbrochen, um Hauke Janssen-Visser als Vormann der Seenotretter zu hören. Dieser wies darauf hin, dass der Steg seinerzeit noch für das 8-Meter-Rettungsboot „Juist“ angeschafft wurde. Das aktuelle Schiff sei zehn Meter lang, der Nachfolgetyp wird sich bei zwölf Meter einpendeln. Der neue Steg wird damit vier Meter länger, aber er käme näher an die Kaimauer ran. Somit bliebe weiterhin genug Platz zwischen dem Liegeplatz der Seenotretter und der Sandbank im Hafen- ohnehin ein Novum in Schifffahrtskreisen - für den Schiffsverkehr. Auch Vormann Janssen-Visser pflichtete Wellner bei, dass der Töwi-Anleger nicht näher an die Ostseite des Pontons ranrücken dürfe, weil Krankentransporte mit Notarzt an Bord vom Norderneyer Rettungsboot durchgeführt würden. Dieses ist fünf Meter breit und muss an der Ostseite des Pontons anlegen, weil die „Hans Dittmer“ auf der Westseite liegt.

Die Bau- und Errichtungskosten belaufen sich auf 120.000 Euro, diese Kosten wird die DGzRS komplett übernehmen, damit die Hoheitsgewalt zu einhundert Prozent auf Seiten der Seenotretter bleibt. Von der Hauptverwaltung der DGzRS in Bremen waren im April Geschäftsführer Kapitän Michael Ippich und der nautische Inspektor Carl-Johannes Göner zu einem Gespräch mit der Verwaltung angereist. Sie stellten die Notwendigkeit des Austausches der Pontonanlage noch einmal klar und machten deutlich, dass man den Juister Hafen auch in der Zukunft als dauerhafte Station der Seenotretter sieht.

Ausschussvorsitzender Gerhard Jacobs zeigte sich verwundert über den hohen bürokratischen Aufwand für die Erneuerung eines bereits vorhandenen Pontons, an Anträgen, Gutachten, Stellungnahmen usw. wären bisher rund 200 Seiten beschrieben worden.

Unsere Fotos zeigen das Juister Rettungsboot "Hans Dittmer", ein sehr bewährtes Schiff der 10,1-Meter-Klasse der DGzRS, an dem abgängien 8-Meter-Schwimmponton.

TEXT UND FOTOS: STEFAN ERDMANN

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