Heute wollen wir mal wieder über den Tellerrand blicken, was und wie es auf den Nachbarinseln läuft. Diesmal geht es nach Spiekeroog, dort hat sich mit „Insulaner und Freunde Spiekeroog“ ein neuer Wirtschaftsförder-Verein auf der Insel gegründet. Einwohner und Unternehmer fordern „mehr Kompetenz und Innovation“ – auch von der Politik.
Zu Jahresbeginn hat sich auf der Insel Spiekeroog ein neuer Wirtschaftsförder-Verein gegründet. Unter dem Namen „Insulaner und Freunde Spiekeroog“ haben sich seitdem Bewohner und Unternehmer der Insel unter anderem aus den Bereichen Gastronomie, Vermietung, Einzelhandel, Tourismus und Schifffahrt zusammengetan, „um die wirtschaftliche Entwicklung der Insel voranzutreiben“, wie es aus dem Vereinsvorstand heißt. Dazu wollen die derzeit 25 Vereinsmitglieder in den kommenden Monaten „konkrete Konzepte zu verschiedenen Themen“ erarbeiten und der Öffentlichkeit vorstellen. Außerdem wolle der Verein der Kommunalpolitik „beratend zur Seite stehen und deren Entscheidungen auf Richtigkeit und Sinnhaftigkeit hin überprüfen“.
So vermissten die Insulaner und Freunde Spiekeroog Wertschätzung für Interessen von Gewerbetreibenden und Insulanern und wünschten sich „mehr Kompetenz und Innovation, um Spiekeroog voranzubringen und weiterzuentwickeln“, so der Vorstand. Ziel des Vereins sei es, diese Interessen zu bündeln und wirkungsvoll zu kommunizieren. So sollen durch „intensiven Dialog mit der Politik die Rahmenbedingungen für die Spiekerooger Wirtschaft verbessert und die Urlaubsinsel als stabiler, zukunftsfähiger und wirtschaftlich prosperierender Standort gestärkt werden“.
Der neugewählte Vereinsvorsitzende Jochen Bellstedt fasst es so zusammen: „Es ist unser Ziel, Spiekeroog als Ort des Wohlstands zu erhalten, nicht nur für unsere Gäste, sondern vor allem für die Menschen, die hier leben und arbeiten.“
Zusammen mit Bellstedt bilden Claas Warenski, Christian Kiesow, Kea Janssen und Sabrina Czasch den Vorstand. Über die bisher 25 Mitglieder hinaus sollen zunächst keine Mitglieder aufgenommen werden. Laut Vorstand möchte sich der Verein erst „behutsam aufbauen und feste Strukturen schaffen“, bevor er sich personell vergrößert.
Ihre Arbeit haben die Insulaner und Freunde Spiekeroog bereits mit der Gründung verschiedener Arbeitskreise aufgenommen. Aus diesen heraus sollen Vorhaben entwickelt werden, die der Verein dann an die jeweiligen Verantwortlichen herantragen und an deren Umsetzung aktiv mitwirken will. Ein besonderes Augenmerk liege dabei auf der „wirtschaftlichen Realisierbarkeit“ der Vorhaben.
TEXT: VEREIN INSULANER UND FREUNDE SPIEKEROOG
ARCHIVFOTO: STEFAN ERDMANN