Begleitet wurde dieses Übungswochenende durch den eigens angereisten Akkordeon-Spieler Odo. Im Dorfgemeinschaftshaus glühten nach intensiven tänzerischen Einheiten bereits am Freitagabend die Füße und Köpfe.

Mazurka- und Dreier-Schritte sorgten für Wirbel, Drehwürmer durch zu viele und zu schnelle Polkas und Drehungen gehörten zum Programm. Auch am Samstag wurde von morgens bis abends getanzt, nur eine kurze Mittagspause gönnten sich die fleißigen Tänzer. Am Sonntagvormittag wurden alle Tänze in einer kurzen, aber durchaus intensiven Wiederholung gefestigt.

So erlernten die Mitglieder der Juister Trachtengruppe insgesamt elf neue Tänze - darunter auch das Große Triolett, bei dem alle vier Männer jeweils mit zwei Frauen gleichzeitig tanzen. Der Schippertanz erfreute sich ebenfalls großer Beliebtheit, wird in ihm doch die Beziehung zwischen einem betrunkenen Seemann, seiner Frau und seiner Liebschaft komödiantisch dargestellt.

Die tänzerische Weltreise der Juister Trachtengruzppe setzte sich mit der Lausitzer Quadrille aus Sachsen, dem schwedischen Fjärillen (zu deutsch: „Schmetterling“) und der italienischen Mazurka di Graziella fort, um nur einige der wenigen erlernten Tänze zu nennen.

Zuschauer dürfen sich demnach auf die Darbietung neuer Tänze im Repertoire der Juister Trachtengruppe freuen, so beispielsweise bei der Aufstellung des Maibaums, bei „Hut ab!“ oder anderen feierlichen Angelegenheiten.

Auch das leibliche Wohl kam nicht zu kurz, denn die Trachtengruppe zelebrierte freundschaftliche und kameradschaftliche Geselligkeit bei gemeinsamen Abendessen und anschließenden Getränken. Mitglieder der Juister Trachtengruppe danken Tanzleiter Dieter und Musiker Odo herzlich für das wunderbare Wochenende.

Wenn weitere Juister gerne mittanzen und damit den Trachten- und Volkstanz entdecken möchten, sind sie herzlich eingeladen: Die Trachtengruppe trifft sich pünktlich zum Jahresbeginn wieder jeweils mittwochs abends zum Üben im Dorfgemeinschaftshaus.

TEXT: JULIA FINDEISEN
FOTOS: ANJA BÜSING-BARTELS

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