Die Juister Feuerwehr wurden zu einem sehr dramatisch klingenden Einsatz im Zentrum der Insel alarmiert. Kurz nach 17:00 Uhr ertönten die Funkmeldeempfänger der Juister Feuerwehrleute. Die Einsatzadresse war zunächst eine beliebte Lokalität im Ortskern.
Nach wenigen Minuten war die Juister Wehr mit vier Einsatzfahrzeugen vor Ort und begann mit den Erkundungen. Schnell wurde ermittelt, dass neben dem vermeintlichen Einsatzort, der „Spelunke“, Rauch im Kleinwarenhandel „Schrauben und Gedöns“ zu erkennen war.
Inzwischen hatte Familie Bolte Kontakt zu Thomas Lohmann (Betreiber von „Schrauben und Gedöns“) aufgenommen, um die Lage zu klären. Sie sind die Besitzer des Hotel „Friesenhof“ und haben eine Juister Elektrofirma mit ständigen Wartungsarbeiten beauftragt.
Zwei nacheinander eingesetzte Angriffstrupps erkannten im dicht verrauchten Verkaufsladen dann die verursachende Situation. Ein technischer Defekt an einer Lampe samt Kabel hatte für die extreme Rauchentwicklung gesorgt. Die elektrischen Verbindungen wurden unterbrochen und das schadhafte Objekt fachmännisch entfernt.
Auf Anfrage bestätigte der Wirt der Spelunke, Detlef Dahlmann, seine Erleichterung über den relativ guten Ausgang der Situation. Schließlich kamen kurz Erinnerungen an eine ähnliche Situation, aus dem Jahr 2006, hoch. Damals hatte ein Feuerteufel in kurzen Abständen auf der Insel Brände in Hotels verursacht.
Der Einsatz war nach ungefähr einer Stunde beendet, Personenschäden gab es nicht.
TEXT UND FOTOS: AREND JANSSEN-VISSER, UWE WUNDER