Aus einer lebensbedrohlichen Situation haben die Seenotretter der Stationen Norderney und Norddeich der Deutschen Gesellschaft zur Rettung Schiffbrüchiger (DGzRS) am Sonntagabend, 21. April 2024, vier britische Segler befreit.
Die Männer waren mit ihrer zehn Meter langen Segelyacht im Seegatt zwischen den ostfriesischen Inseln Juist und Norderney festgekommen. In der Brandung wurde ihr Boot schwer beschädigt und es erlitt Wassereinbruch.
Der Seenotrettungskreuzer „Eugen“der Station Norderney und das Seenotrettungsboot „Otto Diersch“ der Station Norddeich waren im Einsatz. Der Freiwilligen-Besatzung der „Otto Diersch“ gelang es unter schwierigsten Bedingungen, eine Leinenverbindung zum festgekommenen Segelboot herzustellen und das Boot freizuschleppen. In Begleitung des Seenotrettungskreuzers „Eugen“ brachten die Seenotretter es in den Hafen der Insel Norderney, wo es sofort per Kran aus dem Wasser geholt wurde. Die vier Segler blieben unverletzt.
Das Seegebiet ist in den offiziellen Seekarten als „stark veränderlich“ angegeben. Das Schluchter-Fahrwasser sollte nur von sehr erfahrenen einheimischen Seglern, die sich mit den besonderen Seegangsverhältnissen des Norderneyer Seegatts sehr gut auskennen, befahren werden.
Zu unserem Foto: Im Schlepp der „Otto Diersch“ bringen die Seenotretter das havarierte Segelboot in den Hafen.
FOTO: DIE SEENOTRETTER/DGzRS