In dem JNN-Bericht fiel mitunter die Aussage, es solle keine bunte Gruppe auf einem durch Tradition geprägte Veranstaltung geben. Die Kita möchte keine Tradition brechen, dennoch möchten wir unsere pädagogische Haltung und unseren Schutzauftrag begründen. “ Ein Mädchen “, aufgrund seines Alters und seiner Position auszuwählen, hat zur Folge, dass es sich noch gar nicht bewusst darüber ist, in welchem Ausmaß ihre Aufgaben und Anforderungen bestehen, und was auf sie zukommt.

Kinder dieses Alters, können noch gar nicht abschätzen, welchen Anforderungen oder auch Druck sie ausgesetzt sind. Des Weiteren ist dieser besondere Tag noch einmal im gesamten Umfang ganz anders als die gewohnten Alltagsituationen. Aus dem Kita-Schutzauftrag heraus, haben die Schulkinder im letzten und auch vorletzten Jahr in gemeinsamen Gesprächs-Prozessen (Kinder-Konferenzen) entschieden, als Mai-Gruppe das Fest mitzugestalten. In dieser gemeinschaftlichen Gruppe hat jedes einzelne Kind die Möglichkeit und freie Wahl, mitzuagieren oder sich im geschützten Raum jederzeit zurückziehen zu können. Es bekommt auch die Möglichkeit “Nein „sagen zu dürfen, denn dass ist ein Recht eines jeden Kindes. Die Kinder haben sich in dieser Gruppe sehr wohl gefühlt, sich gegenseitig bestärkt und durch gemeinsame Vorbereitungen zu diesem Fest, soziale Kompetenzen entwickelt. Jedes Kind konnte sich sicher und wohl fühlen und hatte ganz viel Spaß, an der Feierlichkeit selbstbestimmend teilzunehmen, und wurden somit keinen unangenehmen Situationen ausgesetzt.

Wir haben die Erfahrung gemacht, dass die Kinder im letzten Moment der Situation nicht gewachsen sind, und nicht in die Kutsche steigen (Bildung des Königshauses) und auf der Bühne (vor gesamtes Publikum und großer Menschenmenge) auftreten wollen. Deswegen hat die Kita den Vorschlag unterbreitet, als gesamte Schulkinder-Mai-Gruppe aufzutreten, um somit auch niemanden zu bevor - oder zu benachteiligen. Wir hätten uns sehr darüber gefreut, wenn der Heimatverein sich in der heutigen Zeit offen und tolerant diesem Thema gegenüber gezeigt hätte. Wir akzeptieren deren Entscheidung, und sind traurig darüber, halten dennoch an unserer Entscheidung fest - zum Wohle unserer Kinder.

TEXT: KINDERTAGESSTÄTTE SCHWALBENNEST JUIST UND DESSEN ELTERNRAT

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