Für unsere allwinterliche Serie haben wir einmal einen Rundgang über die Insel gemacht, um mal zu sehen, was sich baumässig tut. Insgesamt gesehen wird in dieser Bausaison nicht soviel gebaut, aber dennoch passiert einiges.
Größte Baustelle ist zweifelsohne der Neubau des Feuerwehrhauses, hierüber wird JNN regelmäßig über den Baufortgang informiert, so dass wir auf dieses Objekt heute nicht eingehen wollen. In jedem Fall liegt man dort gut im Plan.
Ganz in der Nähe haben wir mal auf das Spülfeld nordöstlich vom Hafen gesehen. (Foto 1 oben auf der Startseite) Wie bereits berichtet, wurden dort zum Ende des Sommer umfangreiche Erdarbeiten durchgeführt, die im Zusammenhang mit der Deicherhöhung in Richtung Loog stehen. Vor Beginn der Sturmflutsaison wurden die Arbeiten abgeschlossen, entstanden ist eine riesige Kuhle, in die noch weiterer Schlick als Baustoff für den Deich eingefüllt werden soll. Nähere Details zum Deichneubau liegen uns noch nicht vor, da die angekündigte Informationsveranstaltung für die Einwohner bisher noch nicht stattgefunden hat.
Wie bereits berichtet, wird das Haus „Südwind“ in der Friesenstraße abgerissen, weil hier weitere Zweit-/Ferienwohnungen (und 45 qm Dauerwohnraum für 845.000 Euro) gebaut werden sollen. Die Fotos 2 und 3 entstanden bereits im Oktober, Foto 4 ist etwas mehr als eine Woche alt. Inzwischen sind auch die letzten Innenwandreste abgetragen und man ist dabei, die Fundamente auszugraben und abzufahren.
Am Ende vom Ostdorf an der Flugplatzstraße werden ja sogenannte Insulanerkaten und ein Kapitänshaus gebaut, wir haben bereits mehrfach über die Planungen berichtet. Zudem sollen dort auch Dauerwohnraum (3 Wohnungen in einem Mehrfamilienhaus) für die Inselgemeinde entstehen. Foto Nr. 5 entstand im Oktober, die Bilder 6 und 7 sind aktuell. Man kann gut sehen, dass es dort zügig voran geht.
An vielen Stellen sieht man Baugerüste stehen, manchmal sind nur Hausteile oder einzelne Wände damit versehen, oft sind sie auch schnell wieder weg. Das raue Nordseeklima macht es immer wieder erforderlich, dass Fassaden saniert und/oder nachgefugt werden müssen. Auf dem Foto sieht man den östlichen Teil vom Evang. Kurzentrum „Die Insel“ an der Billstraße. Man konnte gut erkennen, dass es hier darum ging, die Fensterstürze (darunter versteht man die Konstruktion/Mauerwerk direkt über Fenstern) zu reparieren. Übrigens scheint es in dem Haus mit seinen 47 Einzelzimmern für Frauen gut zu laufen: Auf der Homepage der ReGenesa war schon jetzt zu lesen, dass für 2025 keine Plätze für Reha-Kuren mit frei sind.
Foto 9: Im weitesten Sinne gehört auch die Weihnachtsdeko von der Gaststätte „Landunter“ in der Wilhelmstraße zu den Bauarbeiten. Mit einer hölzernen Giebelkonstruktion entsteht der Eindruck einer Weihnachtshütte. Zum Auf- und Absetzen des Giebels ist jeweils die Hilfe eines Radladers erforderlich, die anschließenden Deko-Arbeiten führte Wirt Sören Stein dann per Leiter durch.
Wo wir schon beim „Landunter“ sind, auch noch der Hinweis, dass dort imzuge des Lebendigen Adventskalenders am Donnerstag (12. Dezember) ab 19:00 Uhr der Shanty Chor Juist auftreten wird.
TEXT UND FOTOS: STEFAN ERDMANN