Die Anfang 2006 gegründete Juist-Stiftung blickt auch in diesem Jahr wieder auf viele Erfolge zurück, was deren Projekte und Aktivitäten angeht. Zudem fanden gleich zwei Stifterforen statt, was mit der Corona-Pandemie zu tun hatte. So fand im Januar 2024 erst das Forum für 2022 statt, im Oktober dann das für 2023.
Die Stiftung bedauerte besonders den Tod von Hans Kolde, langjähriges Mitglied des Stiftungsrates und Unterstützer der ersten Stunde. „Wir sind dankbar für seine großen Verdienste und trauern mit seinen Angehörigen“, hieß es in einem Rundbrief, den die Stiftung an alle Mitglieder und Freunde der Stiftung kurz vor Weihnachten versandt hatte.
Frauke Rose kam neu in den Vorstand und Janina Hagenow in den Stiftungsrat, was Verjüngung und Generationswechsel innerhalb der Stiftung bedeutet. Dafür schied Georg Lang als langjähriges Vorstandsmitglied aus; er wirkt aber weiterhin unterstützend als Zeitstifter mit. Vorstand und Rat dankten Lang in der Mitteilung für seinen langjährigen Einsatz im Vorstand
Aber ebenso ging ein Dank an alle Zeitstifter; als Zeitstifter des Jahres 2022 wurde Florian Giges für seine Unterstützung bei der Webcam und als Zeitstifter 2023 Andreas Schmeißer für seine Unterstützung bei der Planung und dem Aufbau der Trinkwassersäulen geehrt.
Ebenso wichtig seien aber auch Zustiftungen und Spenden, ohne diese wären eigene Projekte und die der Juister Vereine und Institutionen nicht zu realisieren. Eine schöne Sache war dabei das Projekt von Ratsmitglied Ted van Melick, in dessen Galerie konnte man sich von dem Künstler Rolf Lukaschewski gegen eine Spende an die Juist-Stiftung porträtieren lassen. Wichtig sei auch die Werbung für die Juist-Stiftung und deren Arbeit, so Vorstandsvorsitzende Inka Extra und der Vorsitzende des Stiftungsrates Carsten Poppinga in dem Jahresrückblick.
Die Arbeit der Stiftung im abgelaufenen Jahr kann sich durchaus sehen lassen, so fanden an Veranstaltungen ein offenes Bouleturnier, zwei Konzerte in den Inselkirche und der musikalische Tag der Bürgerstiftungen auf dem Kurplatz statt. Der Schulgarten wurde mit Werkzeug versorgt, die IG Loog mit Schildern, die Düne am Wasserturm mit drei „Himmelsliegen“, der Feuerwehrmusikzug erhielt Unterstützung zur Erstellung einer Webseite und der Segelklub Juist zum Erwerb von Segeln für die Jugendarbeit. Des Weiteren wurde ein fünfter Defibrilator angeschafft und an der ev. Inselkirche montiert, drei Sitzbänke für den Dünenfriedhof angeschafft und aufgestellt und das gemeinsam mit Gemeinde, Feuerwehr, Inselschule und Jugendbildungsstätte durchgeführte Projekt zur Aufstellung von Notfallschildern auf der ganzen Insel steht kurz vor dem Abschluss und soll demnächst freigegeben werden.
Auch für 2025 ist wieder einiges geplant, neben Zeitstiftungen, Spenden und Zustiftungen sind Vorstand und Stiftungsrat auch immer für Anregungen und Vorschläge, was man zum Wohle der Insel noch machen könnte, sehr dankbar.
Zu unserem Foto: Im Juli wurden drei Bänke auf dem Dünenfriedhof aufgestellt. Sie stehen an den Stelen für die auf See bestatteten Verstorbenen (Foto) und an den historischen Grabsteinen, die der Heimatverein aufgestellt hat, um Besuchern und Trauernden einen Platz zum Verweilen zu geben.
Die Idee, in der Nordwestecke bei den Stelen eine Sitzgelegenheit aufzustellen, stammte vom Verfasser dieses JNN-Beitrages, der sich mit diesem Artikel und dem Foto dafür auch persönlich ganz herzlich bei der Juist-Stiftung bedanken möchte.
TEXT UND FOTO: STEFAN ERDMANN