Einunddreißig von seinen fünfzig Lebensjahren hat der aus Polen stammende Piotrowski auf Juist verbracht. Nach vielen Jahren im „Hafenrestaurant“ wagte er 2008 den Schritt in die Selbstständigkeit. Mit Unterstützung seiner Frau Aneta gründete er einen Hausmeisterservice. Aus den kleinen Anfängen entstand ein Betrieb mit heute teilweise dreißig Mitarbeitern; der Hausmeisterservice wurde erweitert und umfasst heute auch Instandsetzungs- und Baudienstleistungen, Pflege von Grünanlagen und Reinigungsdienst. Viele Betriebe auf Juist verzichten so auf eigenes Personal und greifen gerne auf die Serviceangebote von Piotrowski zurück.

Für den Polen hat sich auf Juist der Traum „vom Tellerwäscher zum erfolgreichen Unternehmer“ verwirklicht, daher wollte er zu seinem fünfzigsten Geburtstag der Insel gerne etwas zurückgeben. Tagesstättenleiterin Martina Plünnecke-Krüger freute sich sehr über die Spende: „Uns fehlt noch ein sogenanntes Snoezel-Zelt mit einem entsprechendem Fühl- und Tasttisch, um diese Sinne der Kinder zu fördern, so etwas können wir nun von Maciejs Spende anschaffen.“ Das Snoezelen dient der Verbesserung der sensitiven Wahrnehmung und zugleich der Entspannung. Bei dem Wort Snoezelen handelt es sich um eine 1978 zusammengestellte Phantasieschöpfung aus den beiden niederländischen Verben „snuffelen“ (etwa: schnüffeln) und „doezelen“ (dösen).

Unser Foto zeigt die Übergabe es symbolischen Schecks. (V.l.n.r.) Kita-Leiterin Martina Plünnecke-Krüger, Maciej Piotrowski, stellvertr. Leiterin Melanie Boomgarden.

Das zweite Foto zeigt den symbolischen Scheck, den die Behindertenhilfe Norden noch erhält.

FOTOS: STEFAN ERDMANN

Weitere Infos: www.piotrowskijuist.de (deutsch) und www.piotrowskijuist.eu (polnisch)

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