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Begonnen wurde mit einem kleinen Umzug vom Deichhotel Rose zum Kurplatz, allen voran Thomas Fisser, Akkordeonspieler vom Shanty-Chor und Kommandomitglied bei der Feuerwehr, der für Musik sorgte. Gefolgt von den Mitgliedern der aktiven Wehr, Jugendfeuerwehr, Shanty-Chor, Line-Dancer und Volkstanz- und Trachtengruppe, sowie einer Pferdekutsche und Kinder aus dem Juister Kindergarten „Schwalbennest“.

Viele Zuschauer, Juister, Mitarbeiter und Gäste, kamen auf den Kurplatz, wo durch Mitglieder der Feuerwehr und des Heimatvereins auch für das leibliche Wohl gesorgt war. Den Baum hochzuziehen, ist immer mit großer Anspannung für die Ausrichter verbunden, aber es klappte wieder reibungslos (im Gegensatz zu Wangerooge, wo die Flagge der Insel in einem Baum hängen blieb und alles nachher mithilfe der Drehleiter der Wangerooger Feuerwehr gerichtet werden musste).

Thomas Koch, Vorsitzender vom Heimatverein, begrüßte die Anwesenden, er erklärte besonders den Gästen die Bräuche und Regeln rund um den Maibaum. Der Musikzug der Feuerwehr spielte Mailieder, die Kinder des Kindergartens „Schwalbennest“ brachten ebenfalls Lieder dar, leider hat es auch in diesem Jahr dort mit der Tradition der Maikönigin nicht geklappt. Die Volkstanz- und Trachtengruppe „Juister Hupfdohlen“ sorgten für den traditionellen ostfriesischem Tanz unterm Maibaum, hier machten besonders die Solisten Hans Georg Peters und Carsten Poppinga wieder viel Freude.

In diesem Jahr war das Programm stark erweitert worden, denn zwei Gruppen, die sonst noch nicht dabei waren, traten auf. So der Juister Shanty-Chor mit Seemannsliedern und die Line-Dancers „Crows in Line“, die immer für eine Überraschung gut sind, und diesmal in prächtigen Hexenkostümen direkt aus der Harzer Walpurgisnacht kamen. Das war – unbemerkt von den Zuschauern – mit einigem Umziehen verbunden, denn einige Frauen von der Volkstanz- und Trachtengruppe tanzen auch bei den Line-Dancern, ebenso sind einige Feuerwehrmänner gleichzeitig im Shanty-Chor.

Danach übergab Koch den Baum zur Bewachung an die Juister Feuerwehr. Gemeindebrandmeister Arend „Brörie“ Janssen-Visser versprach, dass der Baum am nächsten Morgen noch am Ort stehen würde, bei der Bewachung seien immer Gäste am Wachzelt gerne gesehen, „sofern sie keinen Spaten dabei hätten.“

Die Bewachung begann durch die Jugendfeuerwehr und der Altersabteilung, die allerdings diesmal nur durch Brandmeister Wilhelm Arneke vertreten war. Es folgten dann jeweils dreistündige Wachen durch die Gruppen, angefangen von den älteren Kameraden der A-Gruppe, dem Mittelalter (B-Gruppe) und zuletzt den jungen Wilden (C-Gruppe). Um 6:15 Uhr sandte der Gemeindebrandmeister ein Foto in die Whatsapp-Gruppen mit dem Text „Wir haben Wort gehalten, die Palme steht noch.“

Mit dem Ende der Wachzeit begann der Tag für den Musikzug, den man wegen des musikalischem Weckens in diesem Jahr vom Wachdienst ausgenommen hatte. Begonnen wurde um kurz nach sechs Uhr im Ostdorf am Haus „Vielfalt“ (Inselhospiz), dann ging es an verschiedenen Orten im Dorf weiter, wobei einige Betriebe auch für die Versorgung der Musiker sorgten. Weiter ging es zur Billstraße, zum Maibaumaufstellen in der Siedlung und im Loog. Aber das ist eine andere Geschichte.

Da wir aus technischen Gründen immer nur maximal zehn Fotos zu einem Artikel einstellen können, wir aber gerne ein paar mehr Fotos vom Aufstellen für diejenigen zeigen wollen, die nicht dabei sein konnten, folgt ein zweiter Fotoblock noch hier auf JNN.

FOTOS: PETRA WAGNER

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