Die Begründung dafür wird vom Nds. Landesamt für Denkmalpflege nachgereicht, was nicht nur der Inselgemeinde, sondern auch JNN auf Nachfrage mitgeteilt wurde. Auf diese Begründung sind wir sehr gespannt, denn es erschließt sich uns nicht, warum ein so altes Haus, dass untrennbar mit der Geschichte von Juist und der Seebädergeschichte an der Nordseeküste verbunden ist, nach so langer Zeit plötzlich kein Denkmal mehr sein soll. Gemäß NDSchG ist es sehr schwierig, dass Baudenkmäler aus dem Verzeichnis gelöscht werden, in jedem Fall ist dazu ein entsprechender Antrag des/der Eigentümer vonnöten.

Im März 2020 hat die Kanne Group Investment AG (Heede/Emsland) zusammen mit der AME Beteiligungs- und Beratungs GmbH das operative Geschäft des Strandhotels übernommen. Seither laufen zahlreiche Baumaßnahmen wie unter anderem die Modernisierung der Galerie-Außenappartements und die des historischen „Weißen Saals“.

Gem. § 4 (4) NDSchG erhält die Gemeinde die Gelegenheit, schriftlich Stellung zu nehmen. Der Gemeinderatsbeschluss wird Bestandteil der schriftlichen Stellungnahme sein. Der Beschlussvorschlag lautet wie folgt: „Der Gemeinderat widerspricht der Löschung des Objektes Strandhotel Kurhaus aus dem Verzeichnis der Kulturdenkmäler auf Basis des §3 (2) des Nds. Denkmalschutzgesetzes (NDSchG).“ (QUELLE: Bürger-Info auf der Homepage der Inselgemeinde Juist)

Auf der Sitzung vom Bau- und Umweltausschuss am Dienstag (25. April 2023) steht das Thema auf der Tagesordnung. Diese findet um 19:00 Uhr im Dorfgemeinschaftshaus „Alte Schule“ statt.

ARCHIVFOTO: STEFAN ERDMANN

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