Der Gemeinderat hat auf seiner öffentlichen Sitzung am Donnerstagabend einstimmig neue Satzungen über die Erhebung von Beiträgen, Gebühren und Kostenerstattungen für die Wasserversorgung und Abwasserbeseitigung beschlossen. Somit wird dieses ab 1. Januar 2024 teurer, allerdings gelang es, diese Kosten geringer zu halten, als die ersten Kalkulationen ergeben hatten.
Zukünftig wird der Kubikmeter Wasser 1,95 Euro kosten (bisher 1,69 Euro), was eine Erhöhung von 15,4 Prozent bedeutet. Auch die Grundgebühren werden im Schnitt um 15 Prozent steigen. Der Kubikmeter Abwasser wird künftig mit 2,90 Euro berechnet, derzeit liegt der Preis noch bei 2,34 Euro. Das bedeutet eine Erhöhung von 23,5 Prozent, die Grundgebühren werden um 17 Prozent steigen. Damit steht Juist noch recht gut da, nur Norderney liegt mit 2,60 Euro darunter. Borkum rechnet 3,56 Euron ab, die Stadt Norden 3,30 Euro. Noch teurer wird das Abwasser dort, wo der OOWV (Oldenburgisch-Ostfriesische Wasserverband) die Wasserver- und -entsorgung durchführt. Auf Baltrum zahlt man 4,51 Euro, Dornum 5,56 Euro und Großheide sogar 6,66 Euro.
Das Projekt Modernisierung vom Haus des Kurgastes stand ebenfalls auf der Tagesordnung. Hier stellt sich immer noch die Grundsatzfrage Modernisierung oder Neubau. Zur Klärung dieser Frage wurde die Verwaltung beauftragt, dass sie die Beauftragung eines Tagwerkplaners in die Wege leitet. Die Kosten hierfür werden sich bei 5.000 bis 7.000 Euro einpendeln.
Unter den Kenntnisgaben berichtete Bürgermeister Dr. Tjark Georges, dass es auf Juist derzeit einen sehr hohen Grundwasserstand gäbe, hierauf hätten ihn mehrere Hauseigentümer angesprochen. Festgestellt wurde, dass es in den letzten fünf Monate soviel geregnet hat wie sonst in einem Jahr. Der Wasserstand liege teilweise um bis zu 40 cm höher als im Normalfall, und der Höhepunkt ist immer erst Ende Januar/Februar zu erwarten. Der NLWKN hat nochmal alle Entwässerungsgräben geprüft, diese seien alle in Ordnung. Die Gemeinde, sprich das Wasserwerk, hätte keinen Einfluß auf die Höhe des Grundwasserpegels.
JNN wird in der nächsten Woche noch über weitere Punkte aus der Sitzung berichten, da die Redaktion wegen Festlandsbesuch die nächsten drei Tage nicht besetzt ist.