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News: Westbake wurde zur Reparatur nach Emden gebracht

Beigetragen von S.Erdmann am 15. Dez 2023 - 12:03 Uhr

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Die sogenannte Westbake, die am 24. November bei einem Sturm wegen weiterer starken Dünenabbrüche an der Westspitze von Juist umgekippt war (JNN berichtete), wurde geborgen und nun nach Emden gebracht. Dort wird sie repariert und soll später auf die Insel zurück kommen.

Eigentümer ist das für Seezeichen zuständige Wasserstraßen- und Schifffahrtsamt Ems-Nordsee (WSV) in Emden. Mitarbeiter vom Juister Betriebshof des NLWKN haben die rund 13 Meter hohe Bake geborgen, da sie über das notwendige schwere Gerät vor Ort verfügt. Betriebshofleiter Hauke Janssen-Visser: „Wir haben die letzten Standbeine von den Fundamenten abgeflext, damit die Bake unten an den Strand kam, wo wir sie auf einen Anhänger verladen und abfahren konnten.“ Nach einigen Tagen Standzeit am Rettungsschuppen an der Bill wurde die Bake schließlich an den Hafen gebracht

Dorthin kam das WSV-Schiff „Lütje Hörn“, wo das Seezeichen verladen und am nächsten Morgen nach Emden zum Betriebsgelände am Eisenbahndock gebracht wurde. Kapitän Johannes Werther, der schon früher zahlreiche andere Seezeichen mit dem Tonnenleger „Norden“ von Juist geholt hatte, dankte besonders dem NLWKN und auch der Reederei Norden-Frisia am Juister Hafen für die Mithilfe. Er ließ die Bake auch aufrecht stehend auf dem Achterdeck der „Lüttje Hörn“ verladen und festzurren, sie solle „erhobenen Hauptes die Insel verlassen“.

Juists Bürgermeister Dr. Tjark Goerges steht mit dem WSV in Verbindung, wie er auf der letzten Sitzung vom Bauausschuss berichtete. Dessen Amtsleiter Hermann Poppen formulierte die Zukunft der Bake mit den Worten „erst kommt sie mal nach Emden, dort werden wir sie schick machen, und dann werden wir auf Juist einen schönen Platz für sie finden.“

Wie WSV-Mitarbeiter Thomas Schlüsselburg auf Anfrage von JNN mitteilte, findet nun erst mal die Reparatur statt, denn durch das Kippen sei die Bake beschädigt worden. Im neuen Jahr soll dann zusammen mit Amts- und Fachbereichsleiter über die genaue Verwendung gesprochen werden, wobei auch die Inselgemeinde mit eingebunden werden soll. Schlüsselburg: „Ob die Bake wieder als Seezeichen oder nur als maritimes Exponat aufgestellt wird, auch diese Frage ist noch ungeklärt.“ Zwar hätten diese Baken als unbefeuerte Tagesseezeichen im Zeitalter vom satelitengestütztem GPS, Seekartenplotter, Radar, AIS usw. nicht mehr die Bedeutung wie früher, aber Schlüsselburg ist der Ansicht, dass auch heute immer noch viele kleinere Schiffe und Sportboote die Baken auf den Inseln zur Ansteuerung bzw. Positionsermittlung nutzen.

Mit dem Memmertfeuer am Juister Hafen hat die Insel bereits ein Seezeichen, dass nur als maritimer Hingucker dient, denn es scheint zum Ort hin, als Leuchtturm für die Seefahrt hat der Turm keinerlei Bedeutung.

FOTOS: STEFAN ERDMANN (2), JOHANNES WERTHER (3)

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