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Die „Frisia I“ war bis mittags im Norderney-Dienst und hatte anschließend Feierabend, weil der Andrang am Sonntagnachmittag nach Norderney nicht mehr so groß war. Dazu legte sie an der Westseite der Mole an. Zum Zeitpunkt des Unfalls herrschte starker bis böiger Westwind.

Im unteren Bereich wurden einige Fenster nach innen gedrückt. Wer weiß, was für dickes Glas bei diesen Schiffen direkt über das Wasseroberfläche verbaut ist, kann sich unschwer vorstellen, welch ein Druck hier auf Scheiben und Fenster gekommen ist.

Nachdem alle Fahrgäste von Bord waren, wurde das Schiff aus dem Fahrplan raus genommen, die Fahrgäste wurden später mit der Ersatzfähre „Frisia II“ nach Juist transportiert. Auch die vier Leichtverletzten konnten die Weiterreise nach Juist damit antreten. Die „Neun“ wurde zur Seite verlegt, und zur Ermittlung der Unfallursache kam anschließend die Wasserschutzpolizei an Bord. Wie von einigen Experten (Seeleuten) zu erfahren war, wird man den Schaden nicht mal eben an der Werkstatt beheben können, wahrscheinlich wird ein Werftaufenthalt erforderlich werden.

Wenn das Schiff dann über Ostern wohlmöglich nicht zur Verfügung steht, wird es besonders in der Juistfahrt bei der Osteranreise (Gründonnerstag, Karfreitag) und Abreise (Ostermontag und Dienstag) eng werden. Laut einem Sprecher der Reederei teilte dieser gegenüber dem NDR mit, dass der Schaden nach einer ersten Schätzung „sich mindestens im fünfstelligen Bereich bewegt“.

JNN-FOTOS: RALF LÜPKES (6), GIESELA KLEEN (1)

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