JNN liegt das Schreiben der Gemeindeverwaltung vor, welches Heiko Fürstenberg dazu erhalten hat. Hier dessen Wortlaut:

„Der Verwaltungsausschuss der Gemeinde Juist hat sich in seiner Sitzung am 20.07.2021 mit ihrem Antrag zur Aufstellung eines Verkaufsanhängers „Heini’s Kombüse“ (Foodtruck) auf der Pachtfläche Strandpromenade, nördlich des Hoteleingangs vom Strandhotel (Schachbrettfläche) vom 15.06.2021 befasst.
Nach eingehender Beratung über das Für und Wider der Aufstellung eines Verkaufsanhängers in dem besagten Bereich haben sich die Mitglieder des Verwaltungsausschusses mehrheitlich dagegen ausgesprochen und ihren Antrag abgelehnt. „ (Laut Info eines VA-Mitgliedes muss es heißen, "dass sich keine Mehrheit für den Antrag fand", denn es es gab wohl eine Ja-, eine Nein- und eine Enthaltungsstimme).

Wie Heiko Fürstenberg im Gespräch mit JNN mitteilte, sei die Sache für ihn ohnehin gelaufen, da er eine gewisse Vorlaufzeit für die Inbetriebnahme gebraucht hätte und die Saison bereits soweit fortgeschritten ist. Für den Food Truck hätte er einen Kaufinteressenten auf der Insel Langeoog.

Die restlichen Punkte waren bereits alle in den Fachausschüssen, teilweise hatte JNN ausführlich darüber berichtet, daher hier nur noch die endgültigen Ergebnisse der Abstimmungen durch den Rat:

Mit vier Ja- und drei Neinstimmen (vier Ratsmitglieder fehlten) wurde ein Nachtrag zur Änderung der Satzung über den Betrieb des Inselversorgungshafens mehrheitlich angenommen. Hier waren textlich neue Festsetzungen erforderlich, weil die AG Reederei Norden-Frisia nach Meinung der Kämmerei während des Corona-Lockdowns im Frühjahr 2020 den Schiffsverkehr mit Juist an Wochenenden einseitig und ohne Abstimmung mit der Gemeinde ausgesetzt hatte. (Update: Die Reederei Norden-Frisia konnte JNN nach diesem Bericht nachweisen, dass diese Darstellung unrichtig ist. JNN wird daher morgen noch einmal auf diesem Punkt eingehen.)

Die Aufstellung des Bebauungsplanes für die Ortsmitte ging auch in die nächste Phase, nachdem die letzten Änderungen eingeflossen und vom Bauausschuss ausführlich behandelt wurden. Jetzt findet wieder eine öffentliche Auslegung statt, bei der aber nur noch Stellungnahmen zu den geänderten oder ergänzten Teilen abgegeben werden können.

Auch die Änderung im Bebauungsplan Loog, wo es darum geht, die Nutzungsbindung für einen Fuhrbetrieb auf dem Grundstück des ehemaligen Fuhrbetriebes Munier aufzuheben, ging mit 6 Ja-Stimmen und einer Enthaltung ebenso über die Bühne, wie die Aufstellung es vorhabenbezogenen Bebauungsplanes zur Ansiedlung von Inselkaten und einem Mehrfamilienhaus (als Dauerwohnraum) an der Flugplatzstraße. Dies hatte der Bauausschuss ebenfalls behandelt, aber wegen fehlender Unterlagen ohne Beschlussempfehlung an den Rat gegeben. Hier gab es indes nur fünf Befürworter, eine Enthaltung und auch eine Gegenstimme.

JNN-FOTO: STEFAN ERDMANN

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