Man folgte einstimmig den Empfehlungen aus dem Bäderausschuss hinsichtlich der Werbung über das Gastgeberverzeichnis. So soll das Urlaubsmagazin 2019/2020 um ein Jahr für 2021 weiter geführt werden, es wird – wie auch der Inselführer 2021 – in einer Auflagenhöhe von 20.000 Exemplaren gedruckt werden und auf alle Auflagen soll ein sogenannter „Coronabonus“ von zehn Prozent gewährt werden, womit man hofft, zusätzliche Anzeigenkunden zu gewinnen.

Ebenfalls einstimmig wurde ein vom Ratsvorsitzenden Björn Westermann (Pro Juist) eingereichter Antrag angenommen, wonach die Badezeiten um rund zwei Wochen bis auf den 15. Oktober verlängert werden sollen. Die Verwaltung wird nun eine Beschlussvorlage inklusive der zusätzlichen Kosten sowie die Beschlussvorlagen zur notwenigen Änderung der Strand- und Badeordnung und der Juister Gefahrenabwehr-verordnung erarbeiten und auf der nächsten Sitzung des Bäderausschusses vorlegen. Mit einer Enthaltung wurde mit großer Mehrheit dann der Kooperationsvertrag zwischen Gemeinde und BUND bezüglich des Nationalparkhauses abgeschlossen, wobei zusätzlich vereinbart wurde, die finanziellen Ansprüche der Gemeinde an den BUND einmal jährlich zu verrechnen.

Dem geänderten Beschlussvorschlag hinsichtlich des Antrages zum Kauf von Grundstückflächen am Hafen durch die Hallen- und Hafenwirtschaft GmbH wurde zugestimmt. Da hier die Gemeinde an die Gemeinde Flächen verkauft, sah der Bauausschuss es nicht ein, hierfür ein teures Verkehrswertgutachten durch Dritte kostenpflichtig einzuholen. Hierzu sei das Fachwissen der Kämmerei und des Steuerberaters der Gemeinde ausreichend, diese sollten nun den Verkehrswert ermitteln, damit ein Kaufvertrag durch ein Notariat erarbeitet und den zuständigen Gremien vorgelegt werden kann.

Die Aufnahme eines Kommunaldarlehens in Höhe von 1,715 Millionen Euro nahm der Rat lediglich zur Kenntnis, da hierzu bereits eine Globalermächtigung erteilt wurde. Einstimmig angenommen wurde zudem eine Spende der Firma Orstedt in Höhe von 20.000 Euro, die ausschließlich zur Renovierung der Leichtathletikanlage auf dem Sportplatz der Inselschule verwendet werden darf.

Der Rat erteilte ebenso die Zustimmung für die Bestellung von neuen Atemschutzgeräten im Rahmen des Atemschutzverbundes der Feuerwehren im Landkreis Aurich in Höhe von 48.697 Euro. Die Bestellung erfolgt zentral über den Landkreis, denn es sollen einheitliche Geräte bei einem Anbieter für alle Wehren im Kreis beschafft werden. Gemeindebrandmeister Thomas Breeden hatte sich zuvor mit dem vorliegenden Angebot einverstanden erklärt.

Bürgermeister Dr. Tjark Goerges gab bei den Kenntnisgaben bekannt, dass die Fördermaßnahmen für das Küstenmuseum genehmigt wurden, hier gäbe es eine Förderung von 85 Prozent. Der neue Fitnessraum im Keller vom Erlebnisbad wird nunmehr erst am 13. Juli eröffnen, weil es bei der Anlieferung von Spiegeln zu einem Transportschaden gekommen sei und die Ersatzsendung neu angeliefert werden müsse.

Zudem teilte er mit, dass die Genehmigungen für die Strandbar vorliegen und diese derzeit aufgebaut werde und in Kürze öffnet. Die derzeitige Genehmigung wäre mittelfristig zu sehen, d. h. sie gilt auch für die kommenden Saisons.

Rund 1,3 Millionen Euro wurden in das Wasserwerk investiert, um mittels einer Ozonfilteranlage eine bessere Wasserqualität zu schaffen. Wie Wasserwerksmeister Andreas Schmeißer dazu berichtete, ist die Anlage seit 14 Tagen in Betrieb. Gerne hätte man den Testbetrieb bereits im Mai vor der Saison gestartet, aber coronabedingt kam es zu Verzögerungen. Jetzt sei die Saison da, es finden noch Einstellungen und Nachjustierungen statt, aber insgesamt laufe die Anlage – womit Juist zudem Vorreiter sei – erfolgreich. Anhand von mitgebrachten Wasserproben konnte man schon erkennen, dass die Verfärbungen nicht mehr vorhanden seien. Wegen der Corona-Bestimmungen hat man einen geplanten Tag der offenen Tür im Wasserwerk erst mal auf einen späteren Zeitpunkt verschoben.

Unser Foto entstand am Strand bei der jetzt fertig aufgebauten Strandbar. Am Samstag, den 04. Juli, findet um 18:00 Uhr die Eröffnung statt.

JNN-FOTO: STEIMERS STRANDBAR

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