Der Punkt, wo es um die Übernahme zusätzlicher Kosten für die Verbreiterung der Hafenumgehungs-straße zum Westhafen ging, konnte auf der letzten Ratssitzung am Donnerstagabend von der Tages-ordnung genommen werden. Die Sache brauchte nicht mehr über den Ratstisch, denn die Bauarbeiten sind zwischenzeitlich bereits im vollen Gange.
Wir berichteten darüber, dass der Bauausschuss sich damit ausführlich befasste, dass die Erd- und Pflasterarbeiten an dieser Straße um rund 78.000 Euro treurer werden als im ursprünglichen Entwurf, weil der Architekt wichtige Arbeiten in der Leistungsausschreibung vergessen hatte. Da die Gesamtsumme aber immer noch unter dem ursprünglich veranschlagten Betrag lag, konnte einer Genehmigung für die Mehrkosten problemlos zugestimmt werden, was beim Bauausschuss auch einstimmig erfolgte.
Da die bauausführende Firma Tellbau aus Norden bereits seit zwei Wochen darauf wartete, endlich anfangen zu können, kam eine Bestimmung zum Tragen, wonach aus zeitlich dringenden Gründen der Verwaltungschef die Sache alleine genehmigen konnte, weil der Gemeinde sonst erhebliche Nachteile entstanden wären. So wurde der notwendige Schritt nur mit dem stellvertretenden Bürgermeister Meint Habbinga (Pro Juist) und dem Bauausschussvorsitzenden Hans-Ludwig de Vries (CDU) telefonisch abgesprochen und der restliche Rat lediglich schriftlich informiert.
Der Ratsvorsitzende konnte den Punkt somit zum Sitzungsbeginn von der Tagesordnung nehmen. Die Arbeiten laufen, aufgrund einer Sonderregelung dürfen diese auch innerhalb der saisonbedingten Baupause durchgeführt werden, weil der Ausführungsort im Sturmflutgebiet liegt und daher Bauarbeiten nur in den Sommermonaten außerhalb der Sturmflutsaison statthaft sind.
Unser Foto zeigt den Beginn der Arbeiten im Bereich des Juister Memmertfeuers.
JNN-FOTO: STEFAN ERDMANN