Auf Juist hatte „Kajo“, wie ihn seine Freunde nannten, viel bewegt, wobei ihm stets das Wohl der Einwohner und Gäste von „seiner Insel“ am Herzen lag. Seine größte Hinterlassenschaft war die Seebrücke mit dem Seezeichen und dem neuen Bootshafen, dieses Projekt hatte er mit großem Einsatz und Beharrlichkeit verwirklicht. Nach seinem Tod verloren aber sein Nachfolger und der Rat das Projekt aus den Augen, so dass weitere geplante und notwenige Baumaßnahmen z. B. um den Schlickeintrag zu minimieren, nicht mehr verwirklicht wurden.

Nachdem er sich nach dem Pfingstfest 2008 einer Untersuchung in einem Krankenhaus unterzog, kam die schreckliche Diagnose. Noch wenige Wochen vor seinem Tode hoffte er, zur Einweihung des neuen Hafens noch einmal nach Juist zurück zu kommen. Doch dieser Wunsch ging nicht mehr in Erfüllung, die Einweihung durch den damaligen Niedersächsischen Ministerpräsidenten Christian Wulff fand wenige Tage nach seinem Tode statt.

Karl-Josef Wederhake wurde am 21. Juli 2008 auf dem Waldfriedhof in seiner Heimatstadt Beverungen beigesetzt, drei Tage später ehrte Juist ihn noch mit einem ökumenischen Trauergottesdienst in der Katholischen Kirche.

JNN-ARCHIVFOTO: STEFAN ERDMANN

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