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News: Unzählige Helfer waren an „Insulaner unner sück“ beteiligt

Beigetragen von S.Erdmann am 12. Mär 2018 - 23:31 Uhr

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Das 22. Treffen „Insulaner unner sück“ endete am Sonntagnachmittag, als das letzte Schiff von Juist ablegte. Rund 500 Insulaner von Wangerooge bis Borkum hatten Juist von Freitag bis Sonntag besucht, um gemeinsam zu singen, spielen, musizieren und natürlich auch zu feiern. Die Idee hatte vor 22 Jahren der Juister Hans Heyken. Die Gruppen, die im Sommer etwas für Gäste aufführen, sollen sich vor der Saison mal gemeinsam treffen und zeigen, was sie auf ihren Inseln an Veranstaltungen bieten.

Aus einer einmaligen Aktion mit rund einhundert Teilnehmern auf Juist entwickelte und vergrößerte sich das Treffen und wurde zu einer ständigen Einrichtung, die jeweils vor den Osterferien wechselweise auf einer anderen Insel stattfindet. Nach drei Durchgängen von allen Inseln begann nun die vierte Runde wieder an der Geburtsstätte des Treffens, in der Reihenfolge ist im nächsten Jahr dann wieder Baltrum Ausrichter, als Termin gab dessen Bürgermeister Berthold Tuitjer das Wochenende vom 22. bis 24. März 2019 bekannt.

Wochenlange Organisation ging der Veranstaltung voraus, federführend hier der Heimatverein Juist, der immer mit mehreren Gruppe teilnimmt, und unterstützt wird die Sache von der Juist-Stiftung. Aus den einzelnen Gruppen werden Leute als sogenannte „Vörlooper“ entsandt, die sich um die Organisation kümmern.

Ein großes Lob ging an Ralf Ackermann, Fahrdienstleiter der Reederei Norden-Frisia, denn dieser erkannte die Problematik, dass es schwierig sei, in einer Tide von einer Insel über Land und dann zur nächsten Insel zu kommen. Da es teilweise bei den Gruppen mit dem fahrplanmäßigen Schiff nach und von Juist nicht klappte, wurden die Schiffe „Frisia X“ und „Frisia XI“ zusätzlich eingesetzt und zeitlich so eingerichtet, dass es passte. Die Norderneyer reisten mit der „Frisia XI“ direkt zur Nachbarinsel.

Die AG Ems stellte für die Borkumer, die mit mehr als 160 Personen die größte Abordnung war, ihre „Wappen vor Borkum“ für die direkte Anreise zur Verfügung. Beide Reederei-Chefs, sowohl Carl Ulfert Stegmann von der Frisia wie auch Dr. Bernhard Brons von der AG Ems, kamen auch nach Juist und nahmen am Insulanertreffen teil.

Neben den „Vörloopers“ gab es wieder zahlreiche Insulaner, Betriebe und auch Sponsoren, die am Gelingen des Festes großen Anteil hatte. Überwiegend kamen die Helfer aus den Gruppen, die sonst immer mit zu den Inseltreffen auf den anderen Inseln fahren und dort auftreten. So die Volkstanz- und Trachtengruppe „Juister Hupfdohlen“, die Line-Dance-Gruppe „Crows in Line“, der Shanty Chor Juist, die Theatergruppe „Antjemöh“ und der Musikzug der Feuerwehr. Mit einem Notfallteam und einer Brandwache waren abends im Haus des Kurgastes auch das DRK und die Freiwillige Feuerwehr dabei, ebenso stellte das DRK ihr Zelt am Samstag zur Verfügung, wo sich die auftretenden Gruppen und Personen umziehen und fertig machen konnten. Die Feuerwehr betrieb am Samstag auf dem Kurplatz und am Sonntag beim Frühschoppen am Hafen den Grill und führte mit ihrem Mannschaftstransportwagen auch zahlreiche Transporte (DRK-Zelt, Instrumente vom Borkumer Musikzug usw.) durch.

Teilweise wurden diese auch von ehemaligen Festlandsmitglieder unterstützt, so kam Detlef Eichmann vom Shanty Chor zur Insel, die Theatergruppe hatte mit Birgit Bürmann und Martina Becker gleich zwei Helferinnen, die früher in der Theatergruppe aktiv dabei waren und heute in Norden wohnen. Martina Becker schmückte zudem am Donnerstag vor dem Treffen das Abfertigungsgebäude und die Hubbrücke in Norddeich, zudem erhielt sie für die Betreuung der anreisenden Gäste auf der „Frisia X“, den Namen „Miss Behrensen“, da sie permanent mit einer solchen Flasche unterwegs war.

Auch die Grundschüler der Inselschule halfen mit. Sie schmückten auf dem Kurplatz sechs Strandkörbe, die man dort aufgestellt hatte. Für jede Insel gab es einen Korb, was man optisch auch entsprechend darstellte.

Viel geleistet haben auch wieder die Hotellerie und Gastronomie, die immerhin fast 500 Personen unterbringen und verpflegen musste. Da noch keine Saison ist, kommt das Personal oft erst zu Beginn der Osterferien, trotzdem wurde hier alles möglich gemacht, um alle satt und zufrieden zu bekommen. Die Abendgaststätten hatten zum Teil Aushilfskräfte besorgt, um die durstigen Seelen beim Früh- oder Dämmerschoppen und nach den Veranstaltungen im HDK zu versorgen. Namentlich sollte auch das "Seeferienheim" genannt werden, in dessen Küche die hervorragenden Frikadellen, die auf allen Veranstaltungen angeboten wurden, hergestellt wurden. Spontan wurde dort dann auch noch in den verschiedensten Konstellationen musiziert und gesungen. Auch hatten viel Gaststätten, Läden und Pensionen und Privathäuser entsprechend mit Flaggenbändern geschmückt. Der Bauhof sorgte unter anderem für ein sauberes und ordentliches Ortsbild.

Neu war diesmal auch ein Angebot von Andreas Malchim von der Theatergruppe, der diesmal als Fotograf immer dabei war. Abends wurden die Bilder dann von den Technikern im HDK rechts und links neben der Bühne auf Leinwände gezeigt. Im Laufe des Abends stellte er immer wieder aktuelle neue Fotos von der laufenden Veranstaltung ein. Die Techniker vom HDK unter der Leitung von Matthias Peter, die auch für den guten Ton bei der Tagesveranstaltung auf dem Kurplatz sorgten, erfuhren ebenfalls von vielen Teilnehmern für ihre souveräne Arbeit große Anerkennung.

Ein großes Lob gab es auch für die Mitarbeiterinnen der Firma Maciej Piotrowski, die für die Sauberkeit der Toiletten während der Veranstaltung sorgten. Da sie fast stündlich eine Reinigung vornahmen, fanden die Gäste selbst nach Mitternacht immer noch blitzsaubere sanitäre Anlagen vor, was man bei der Personenzahl und der Uhrzeit eigentlich gar nicht mehr erwartet.

Am Rande des Treffens gab es ein Bosseln und auch die Möglichkeit, an einem Schießen teilzunehmen. Beim Bosseln konnte sich die Baltrumerin Kaja Bengen gegen die anderen Inseln durchsetzen, sie erhielt abends im HDK von Michael Bockelmann den Inseltreffen-Pokal überreicht.

Diverse Einrichtungen konnten kostenlos besucht werden (Museum, Nationalparkhaus, Kuppel im Kurhaus, Erlebnisbad), es gab einen Inselspaziergang mit Gustav Steimer, wo auch das Wasserwerk besichtigt werden konnte, ebenso öffnete Leuchtturmwärter Bernd „Bübi“ Grützmacher das Memmertfeuer zur Besichtigung. Weiter es gab eine Vorführung für ostfriesischen Schmuck durch Uli Löhmann und Töpferei von Cornelie Schmidt.

Am Sonntag dann noch ein Frühschoppen mit dem „Eiländern“ von Baltrum und der Juister Gruppe „Ju(i)st for fun“, ebenso musste hier kurzerhand „Marlons Room“ noch mal ihr „Sieben sieben ya“ singen. Für den Frühschoppen stellte Peter Heiken die Umschlaghalle der Hafenspedition zur Verfügung. So hatten alle Teilnehmer schon ihr Gepäck dort vor Ort und konnten später direkt an Bord der Schiffe gehen, die an der Westseite lagen.

Auch fand wie in jedem Jahr ein Treffen/Erfahrungsaustausch der haupt- und ehrenamtlichen Inseljournalisten statt, welches im „Hafenrestaurant“ durchgeführt wurde. Hier ließ man nicht nur das Inseltreffen Revue passieren, sondern sprach auch über Dinge wie der Insolvenzantrag der SKN-Gruppe, zu der auch die Norderneyer Badezeitung gehört. Alle sprachen die Hoffnung aus, dass es für die Inselzeitung eine Zukunft gibt.

Auch der Eemshaven, das geplante Kraftwerk und die bevorstehende Vertiefung der Ems für die Kohlefrachter aus Australien und die damit verbundene Sorge um Auswirkungen für Borkum, wurden ebenso erörtert wie die Strandung der "Glory Amsterdam" vor Langeoog. Aktuelle Termine wurden abgestimmt, denn die Redaktionen unterstützen sich gegenseitig mit Fotos und Texten. Dazu gehören der Inselcup und der insulare Erfahrungsaustausch der Verwaltungen, der diesmal auf Wangerooge stattfinden wird. Mit dabei waren Vertreter von Borkum Aktuell, JNN Juist Net News, der Norderneyer Badezeitung/Ostfriesischer Kurier, Baltrum Online, Langeoognews und Spiekerooger Inselbote. Der Wangeooger Inselbote, Moin von Wangerooge und die Borkumer Zeitung konnten nicht teilnehmen, vom Norderneyer Morgen hatte man wie immer gar nichts gehört.

Sicher haben wir hier nicht alle Helfer und Sponsoren und alle Nebenveranstaltungen erwähnt, wir hoffen aber, ein umfassendes Bild abgegeben zu haben. Über die Veranstaltungen und Auftritte der Gruppen berichten wir noch. Da JNN aus technischen Gründen jedem Artikel nur maximal zehn Bilder beifügen können, haben wir die Veranstaltung auf mehrere Beiträge verteilt, da die Vielfalt der Gruppen und Teilnehmer sehr viele interessante Fotos erbrachte.

JNN-FOTOS (9): STEFAN ERDMANN, SPIEKEROOGER INSELBOTE (1)

 
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