Die „Frisia II“ ist das größte Schiff im Juist-Verkehr und wenn es fehlt, gibt es natürlich eine Lücke bei größeren An- und Abreisen. Bereits Anfang Dezember wurde daher die Norderney-Fähre „Frisia I“ probeweise nach Juist geschickt (JNN berichte). Diese hat zwar einen größeren Tiefgang aber bei normalem Hochwasser und besonders bei den hohen Wasserständen der letzten Tage hätte es damit auch wohl problemlos funktioniert. Doch auch von Norderney aus gab es sehr starken Abreiseverkehr, die „Frisia I“ war dort quasi unverzichtbar. Daher entschied man sich, ein Schiff zu chartern, welches zu der Zeit zur Verfügung stand.

Bereits am 27. Dezember fuhr die „WaBo“ nach Norddeich, allerdings verteilte sich die Anreise über mehrere Tage, so dass sie zwar als Zusatzschiff zu den Abfahrten stand by stand, aber nicht benötigt wurde. Anders sah es dann nach Neujahr aus, als die Hauptabreisetage am 02. und 03. Januar anstanden. Da wurde es für den Abreiseverkehr dringend benötigt, wobei Tief „Burglind“ für ein Problem sorgte: Der Sturm stand auf Juist genau quer zum Schiff, so dass es beim Ablegen nicht von der Kaimauer weg kam und trotz Bugstrahlruder immer wieder mit dem Bug zurück trieb. Kurzerhand griff das Juister DGzRS-Rettungsboot „Hans Dittmer“ ein, und nun konnte das Schiff in den Wind gedreht werden und Richtung Norddeich abfahren. Da die Hauptabreise nun durch ist, hat sich die „Wappen von Borkum“ am Donnerstag wieder auf den Rückweg nach Emden gemacht.

Vor einigen Jahren wurde die „WaBo“ schon mal über Ostern im Juist-Verkehr mit eingesetzt, damals war die „Frisia I“ noch wegen eines Umbaus auf der Werft und die „Frisia II“ musste mit in den Norderney-Verkehr. Die Juister freuen sich in jedem Fall schon, wenn das Borkumer Schiff wieder nach Juist kommt: Denn das wird aller Wahrscheinlichkeit im März sein, und dann ist hier das jährliche Treffen „Insulaner unner sück“.

Unsere Fotos zeigen die „Wappen von Borkum“ in den Häfen von Juist und Norddeich.

JNN-FOTOS: OLAF HOLLWEDEL (1), STEFAN ERDMANN (2)

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