"Ich würde gerne Teil ihres/unseres Töwerlandes werden und meinen Lebensmittelpunkt auf diese wunderschöne Insel verlegen", versicherte Jörg Möllenbrock auf einer Mitgliederversammlung des CDU-Ortsverbandes Juist. Er sei im passenden Alter (Jahrgang 1972) und habe 25 Jahre Verwaltungserfahrung, wobei er eine sehr gute duale Ausbildung genossen hätte.
Erste Führungserfahrungen sammelte er durch Leitungsfunktion in gesamtstädtischen- sowie überregionalen Großprojekten, und mehrjährige politische Erfahrung im Stadtrat der Stadt Harsewinkel. Nach dem Besuch der zweijährigen höheren Handelsschule für Wirtschaft und Verwaltung durchlief er die Ausbildung für den mittleren nichttechnischen Dienst in seiner Geburtsstadt Gütersloh. Es folge ein BWL-Studium mit dem Schwerpunkt "Absatzwirtschaft/Marketing" und dem Abschluss zum "Staatlich geprüften Betriebswirt". Daran schloss sich das ebenfalls erfolgreich absolvierte Aufstiegsstudium für den gehobenen nichttechnischen Dienst der Stadt Gütersloh an. Möllenbrock: "Mit dieser dualen Ausbildung zum Diplom-Verwaltungswirt und Staatlich geprüften Betriebswirt bringe ich ein fundiertes Fachwissen mit."
Die Frage der CDU-Mitglieder, warum er als Ostwestfale sich für diese Position im hohen Norden auf Juist bewirbt, beantworte Möllenbrock wie folgt: " Für das Amt des BM bewerbe ich mich, da ich darin die Möglichkeiten erkenne, mein ganzes Fachwissen, meine Fähigkeiten und Erfahrungen einzusetzen, umzusetzen sowie ausbauen zu können. Bei der Inselgemeinde Juist erkenne ich, dass es sich um eine überaus lebens- und liebenswerte Insel handelt - mit entsprechendem Zukunftspotential."
Als Bürgermeister wird er gemeinsam mit meiner Ehefrau auf der Insel wohnhaft und stets ansprechbar sein. Möllenbrock: "Mit Blick auf die sich stellenden Herausforderungen Juists ist mir die – wenn möglich – stetige Beteiligung der Bürgerinnen und Bürger von besonderer Bedeutung, da Beschlüsse, Maßnahmen und Projekte auf diese Weise einen breiten Konsens erfahren und sich die Menschen dieser Insel damit auch identifizieren."
Gleich zwölf Bewerber vom Festland hatten sich auf eine parteiinterne Ausschreibung gemeldet, hiervon kamen sechs in die engere Wahl. Auch CDU-Fraktionssprecher Frank Endelmann erklärte seine Bereitschaft, als Juister für das Amt zu kandidieren. Nach einem Auswahlverfahren entschied man sich für einen Bewerber, Endelmann landete hier auf Platz zwei und Möllenbrock auf den dritten Platz. Doch der Wunschkandidat der Juister Christdemokraten machte einen Rückzieher. Endelmann und Möllenbrock trafen sich zu einem langen Gespräch, danach zog der Juister CDU-Mann seine Kandidatur zurück. Endelmann: "Ich denke, ich kann mehr tun, wenn ich weiterhin im Gemeinderat wirke. Wir brauchen dort unbedingt neue Leute, aber eine Mischung aus Neulingen und gestandenen Ratsmitgliedern ist für eine gute Ratsarbeit unabdingbar. Daher will ich mich lieber weiterhin dort einbringen." Für ihn wäre das dann die vierte Ratsperiode, die er dabei ist. So stimmten die CDU-Mitglieder nur noch mit Ja oder Nein für Jörg Möllenbrock ab. Hier zeigte die Partei große Einigkeit, denn von den 24 erschienenen Mitgliedern votierten 23 mit Ja.
JNN-FOTO: CDU-ORTSVERBAND JUIST