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News: Theater AG brachte zwei tolle Stücke auf die Bühne

Beigetragen von S.Erdmann am 21. Jun 2016 - 23:12 Uhr

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Gleich zwei Meisterleistungen an einem Abend lieferten die Mitglieder der Theater AG der Inselschule Juist am Sonntagabend in der Turnhalle ab, als die Premiere der diesjährigen Stücke vor mehr als einhundert Zuschauern stattfand. Trotz Schulleiteramt, einer Klassenfahrt, Cherleadermeisterschaften und den Abschlussprüfungen gelang es der Arbeitsgemeinschaft unter Leitung von Schulleiter Gerrit Alexander Schlauwitz, zwei Stücke mit insgesamt 16 Schülerinnen und Schülern einzustudieren und in beeindruckender Weise auf die Bühne zu bringen.

Schlauwitz dankte nicht nur den Akteuren, sondern auch den zahlreichen Helfern, die Plakate gestalteten, Requisiten besorgten oder zur Verfügung stellten, die Bühnenkulissen bauten und die am Aufführungsabend für das leibliche Wohl oder die Technik sorgten. Doch besonders freute er sich über seine Schauspieler/innen, die in bewundernswerter Weise nicht nur die umfangreichen Texte lernten, sondern auch entsprechend in den Rollen umsetzten.

Und die beiden Stücke hatte es in sich, was Text und Umfang anging. Der Dreiakter zu Beginn lief immerhin fast 90 Minuten, und der nachfolgende Einakter brachte es auf eine weitere Dreiviertelstunde. Trotz der Länge der Zeit wurde es für die Zuschauer niemals langweilig, weil immer wieder neue Aktion auf der Bühne herrschte. Viele Lacher und reichlich Szenenapplaus auf offener Bühne durch die Zuschauer begleiteten den Abend.

Gespielt wurden zwei Stücke aus der Feder des aus Baden-Württemberg stammenden Autos Bernd Gomold. Als Moderatorin führte Kimberly Gantenberg, die zugleich auch als Spielerin mitwirkte, durch den Abend. Sie sprach am Schluss auch den Dank des ganzen Ensembles an Gerrit Schlauwitz aus.

In "Schäferstündchen", einem Lustspiel in 3 Akten, bereut der Witwer Sebastian Müller (gespielt von Tobias Fisser) gerade wieder einmal, dass er seinem einzigen Sohn (Eryk Daniszewski) auch den Namen "Sebastian" gegeben hatte. Anstatt nach einer Bäuerin Ausschau zu halten, treibt dieser sich in Diskotheken bei den "Stadtfräcken" herum, die dem Vater ein Gräuel sind. Die Magd Josefa (Kimberly Gantenberg) und der Knecht Sepp (Szymon Michna) haben Verständnis für den Junior, der von seinem Vater knapp bei Kasse gehalten wird. Um diesem Missstand abzuhelfen, beschloss der Junior, das Altenteil und sein eigenes Zimmer an Feriengäste zu vermieten.

Dann geht der Vermietbetrieb los; Knecht Sepp fungierte als Empfangschef und merkt sofort, dass mit den Feriengästen Petra und Peter Käfer (Ronja Hupens, Felix Bracht) und Karoline und Karl Schädling (Nina Moritz, Menno Kannegieter) etwas nicht stimmt. Das Unheil nahm seinen Lauf, als Lissy Käfer (Leonie Peplow), die heimliche Freundin von Sebastian junior auf den Hof kommt, denn als Lissy ihrem Sebastian zu verstehen gibt, sie liebe ihn, glaubt der Vater, er sei gemeint. Dass sie zugleich die Tochter von Petra und Peter Käfer ist, führt zu weiteren Verwicklungen, und auch die fortwährenden Besuche der Nachbarn Kurt (Jakob Niewald) und Egon (Aaron Arneke) machen die Sache nicht einfacher.

Nach einer Pause mit Getränken und frischem Rosinenstuten folgte der heitere Einakter "Spanien olé". Im Mittelpunkt steht hier Klaus Meckerer (Jan Poppinga), der seinem Namen alle Ehre macht und die Sache so überzeugend spielte, dass die älteren Zuschauer meinten, Alfred Tetzlaff wurde zu neuem Leben erweckt. Klaus macht mit seiner Frau Erika (Katja Danzer) und Tochter Evi (Kira Hupens) zum zwanzigsten Mal Urlaub in Spanien, wo er wieder an allem etwas auszusetzen hat und sogar sein Bier von zu Hause mitbringt. Seine Tochter ermahnt er, sich bloß nicht mit Spaniern einzulassen. Was er nicht weiß, diese hat schon länger mit Hotelinhaber Pedro (Kai Geiken) ein Verhältnis. Die anderen Hotelgäste, Eleonore (Gesa Steinkrauß) und ihr hilfloser Sohn Heinz-Dieter (Menno Kannegieter), leiden so erst unter der Streitsüchtigkeit von Klaus Meckerer. Menno Kannegieter zeigte eine besondere Leistung dadurch, dass er als einziger Spieler in beiden Stücke eine Rolle übernommen hatte. Klaus entdeckt jedenfalls in dem reichen Heinz-Dieter den Wunschschwiegersohn für seine Tochter, doch diese ist davon genauso wenig begeistert wie Eleonora von dem, was ihr Sohn dann als Schwiegervater bekäme. Und auch Pedro drängt darauf, Evi solle ihrem Vater endlich die ganze Wahrheit über ihre Beziehung beichten. Der lang anhaltende Schlussbeifall für beide Stücke war mehr als verdient.

Wer an diesem Abend nicht dabei sein konnte, es gibt noch eine Chance, die Aufführung zu sehen. Am Montag, den 27. Juni um 19:30 Uhr wird es eine Wiederholung in der Turnhalle der Inselschule geben. Einlass ist ab 19 Uhr. Der Eintritt ist frei, es wird aber um eine Spende für die laufenden Kosten der Gruppenarbeit gebeten.

Unser Foto auf der Startseite zeigt die komplette Gruppe zusammen mit Gerrit Schlauwitz. Die weiteren Bilder entstanden während der Aufführungen der beiden Stücke.
JNN-FOTOS (10): STEFAN ERDMANN

 
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