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News: Ehrungen für Feuerwehr und Juist-Stiftung

Beigetragen von S.Erdmann am 07. Jan 2014 - 08:16 Uhr

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Am vergangenen Sonntag lud Inselbürgermeister Dietmar Patron die Einwohner zum Neujahrsempfang der Inselgemeinde ins "Alte Warmbad" ein. In diesem Jahr war das Interesse sehr viel größer als in den Vorjahren; mehr als 60 Personen sorgten dafür, dass das Trauzimmer bis auf den letzten Platz gefüllt war. In seiner Neujahrsansprache ging Dietmar Patron auf die Ereignisse des abgelaufenen Jahres ein; ebenso gab er einen Ausblick auf die Aufgaben und Herausforderungen für das neue Jahr. Nachdem im Vorjahr das Wirken von zwei Einzelpersonen gewürdigt wurde, würdigte man diesmal zwei Gruppen für ihre ehrenamtliche Tätigkeit.

Die Laudatio auf die Geehrten hielten die beiden stellvertretenden Bürgermeister. Jens Heyken machte den Anfang und ging mit humorvollen Worten ("Eine Auszeichnung für eine ausgezeichnete Wehr") auf das erfolgreiche Wirken der Freiwilligen Feuerwehr Juist ein. Sie wurde vor 116 Jahre als unabhängiger Verein gegründet, nachdem es vorher nur eine sehr uneffektive Pflichtfeuerwehr gab. Mit der Machtergreifung der Nationalsozialisten war es mit der Unabhängigkeit vorbei, nach dem Kriege wurde der Feuerschutz vor Ort Sache der jeweiligen Kommune. Juist können sich glücklich schätzen, dass sich immer wieder Männer - und seit 2001 auch Frauen - finden, die ehrenamtliche Arbeit zum Wohle der Insel leisten und sich auch entsprechend dafür ausbilden ließen. Die große Zahl von Einsätzen zeige immer wieder die Notwendigkeit einer funktionierenden Wehr auf der Insel. Rat und Verwaltung hätten immer ein offenes Ohr für die Belange der Wehr, jedoch klaffe da manchmal ein "gewisses Zeitfenster", weil diese Dinge auch finanziert werden müsste. Er sprach dabei das geplante neue Feuerwehrhaus an, dessen Planungen nun aber auf dem Wege sind. Die Auszeichnungsurkunde nahmen Gemeindebrandmeister Thomas Breeden und Zugführer Torsten Eilers in Empfang.

Die Juist-Stiftung war die zweite Institution, die eine Ehrenurkunde erhielt. "Seit ihrer Gründung im Januar 2006 ist die Bürger-Stiftung auf Juist nicht mehr wegzudenken", stellte der stellvertretende Bürgermeister Meint Habbinga fest. Bereits bei der ersten Sitzung waren 67 Gründungsstifter dabei, um die 99. Bürgerstiftung in Deutschland ins Leben zu rufen. Schon im Herbst erhielt die Stiftung das Gütesiegel des Arbeitskreises Bürgerstiftung, weil sie alle Kriterien erfüllte. Alle zwei Jahre konnte dieses Siegel nunmehr bereits immer wieder erneuert werden. Wie schon zuvor Heyken bei der Feuerwehr konnte auch Habbinga viele Beispiele für das erfolgreiche Wirken der Juist-Stiftung nennen. Vorstandsvorsitzender Dieter Brübach konnte die Ehrung in Empfang nehmen, was er im Namen von Vorstand, Beirat, den Stiftern und Spendern statt. Er betonte die Wichtigkeit eines guten Zusammenwirkens des fünfköpfigen Vorstandes und des aus neun Personen bestehenden Stiftungsrates als Kontrollorgan und Ideengeber. Bereits in diesem Monat wird die Stiftung wieder aktiv, denn es soll ein neues Fahrrad für die Juister Sozialstation angeschafft und übergeben werden.

Viele Dinge bewegten im vergangenen Jahr die Insel, wichtige Projekte wurden angegangen und müssen in 2014 weiter fortgesetzt werden, eine breite Palette von Ereignissen hatte Dietmar Patron in seinem Jahresrückblick mit aufgenommen. Hier auszugsweise die Worte unseres Bürgermeisters:

DAS GEWALTVERBRECHEN AM INSELSTRAND

"Wir waren tief bewegt - nein, wir waren geschockt - über das, was sich am 25. Juli des letzten Jahres am Juister Strand ereignete. Eine junge Frau wurde tot aufgefunden, sie war einem Gewaltverbrechen zum Opfer gefallen. Es ist eine große Tragödie, die uns alle gelähmt und fassungslos gemacht hat. Oft hörte ich in den darauffolgenden Tagen Sätze wie "so etwas auf unserer Insel, undenkbar" oder "die heile Welt auf Juist ist zerstört". Es herrschte fühlbare Traurigkeit aber schnell wurden auch Stimmen laut, die nun eine weithin sichtbare Trauer forderten. Keine öffentlichen Veranstaltungen, Trauerflore an Ladengeschäften oder Schweigemärsche zum Ort des Verbrechens. Ich habe das nicht verstanden und ich weiß, dass es vielen von Ihnen genauso gegangen ist. Reichte es nicht, dass uns sensationshungrige Journalisten belagerten, jeden - egal, ob Gast oder Einheimische - auf der Straße um Interviews anhielten, ihre Kameras vor dem Bäckerladen postierten und Exklusivvideos auf allen Sendern der Aufmacher waren?

Ja, das reichte! Es war gut, einen Menschen wie Pastorin Elisabeth Tobaben an meiner Seite zu wissen, die mit großer Einfühlsamkeit und Ruhe mit den Eltern der Getöteten und mir eine besondere Trauerfeier organisierte. Während dieser Trauerfeier habe ich in viele Gesichter von Menschen geschaut, die so schnell nichts aus der Bahn wirft - sie hatten Tränen in den Augen, sie waren traurig. Sie hatten dort in unserer Inselkirche wohl zum ersten Mal die Gelegenheit, für sich zu sein. Diese Zeit - und das hat mich das schreckliche Ereignis gelehrt, - diese Zeit sollten wir uns alle nehmen und noch besser aufeinander aufpassen, achtsam sein und respektvoll miteinander umgehen.

Wenn wir nun heute zurückblicken, so denken wir auch an Menschen, die im vergangenen Jahr von uns gegangen sind. An Verwandte, an Nachbarn, an Freunde, an Menschen, die wir mochten und schätzten. Behalten wir die Bilder dieser, uns so wichtigen Menschen möglichst lange in guter Erinnerung."

NEUBAU EINES KINDERGARTENS

"Konnte ich Ihnen noch fast auf den Tag genau vor einem Jahr die frohe Botschaft überbringen, dass die Planungen für einen Neubau unseres Kindergartens bereits weit vorangeschritten waren, so muss ich Ihnen heute leider mitteilen, dass diese Planungen nun einen Dämpfer erhalten haben. Es ging natürlich um das liebe Geld und da unsere Gemeindekasse bekanntlich keine großen Sprünge was Investitionen angelangt zulässt, mussten wir nach intensiven Gesprächen mit dem Landkreis Aurich den Gürtel enger schnallen. Die Pläne des Kindergartens wurden überarbeitet, Positionen gestrichen, alternative Bauformen erörtert. Die Gespräche gerade in den letzten Tagen mit dem Kreis und dem Kultusministerium machen mir nun wieder Mut, dass unsere Kleinsten doch noch eine optimale Betreuung an neuer Wirkungsstätte erhalten. Die Beschlüsse zur weiteren Planung bis hin zur Ausschreibung sind gefasst und wir werden versuchen, noch in diesem Jahr zumindest den Grundstock für ein neues Gebäude mit dann vier neuen Personalwohnungen an der Inselschule zu schaffen."

AUCH REGIONALBANKEN SORGEN FÜR "AUSVERKAUF DER INSEL"

"Als eines der am meisten diskutierten Themen des Jahres 2013 kann man den sogenannten "Ausverkauf der Insel" bezeichnen. Inzwischen werden astronomische Preise für unsere Grundstücke geboten. Auswärtige Investoren, aber auch vereinzelte regionale Banken lassen keine Gelegenheit ungenutzt, uns unsere Häuser abzuschwatzen. Die Chance auf das große Geld und ein sorgenfreies Leben sind natürlich verlockend, das liegt in der Natur des Menschen. Für mich als auf Juist Geborener ist dieser Ausverkauf meiner Heimat jedoch sehr beängstigend. Wie wird unsere Insel in 10 Jahren aussehen, wenn sich unsere Neuinsulaner nur noch 6 Wochen im Jahr auf Juist blicken lassen und nicht bereit sind, ihre Häuser oder Wohnungen an Feriengäste zu vermieten? Was geschieht dann mit dem Einzelhandel und der Gastronomie - können diese durch sinkende Umsätze überleben? Ich lege großen Wert auf die Ausweitung der Saisonzeiten, um einerseits ein interessante Angebot für den Gast zu haben, der lieber im Frühjahr, Herbst oder Winter unsere Insel ansteuert, um Ruhe zu finden, aber auch um andererseits dem Vermieter, dem Gastronom oder dem Einzelhändler beinahe ganzjährig gute Umsätze zu verschaffen und in die Möglichkeit zu versetzen, dringend benötigtes Personal dann auch ganzjährig einzusetzen. Ich denke hierbei zum Beispiel an unsere neue Sauna, die unsere Attraktivität genau in den gerade von mir angesprochenen Zeiträumen erheblich steigert.

Um den Ausverkauf Juists zumindest ein wenig einzugrenzen, habe ich die Überarbeitung aller Bebauungspläne auf den Weg gebracht und hierfür vom Gemeinderat eine einstimmige Unterstützung erhalten. Ziel muss sein, eine ausgewogene Entwicklung der touristischen Infrastruktur nach dem mit der Bevölkerung erarbeiteten Touristischen Leitbild 2020 unter Berücksichtigung und Bewahrung der Wohninteressen der insularen Bevölkerung zu erreichen. In den nächsten Monaten werden wir Ihnen die mit einem Planungsbüro, dem Rat und der Verwaltung entwickelten Ziele zur Eindämmung des Ausverkaufs öffentlich vorstellen und möchten Ihre Meinungen und weitere Vorschläge dazu hören. Es geht um nicht mehr als die Zukunft unserer Insel und ihrer Bewohner und darum bitte ich Sie, den begonnen Prozess mit uns fortzuführen und zu einem guten Ziel zu bringen."

ERBBAUGRUNDSTÜCKE AN DER BILLSTRASSE GEWÜNSCHT

"Eine Folge des Ausverkaufs von Immobilien auf Juist sind die schon angesprochenen enorm hohen Preise, die zu entrichten sind. Diese machen es jungen Juister Familien unmöglich, Eigentum zu erwerben um langfristig eine Perspektive auf der Insel zu erhalten. Die Gemeinde hat sich deshalb mit dem Land Niedersachsen an einen Tisch gesetzt um diesem Problem durch die Schaffung von Erbbaugrundstücken zu begegnen. Es geht hierbei zunächst um wahrscheinlich vier Grundstücke zwischen dem Seeferienheim und der Siedlung, die zu erschließen sind. Eine entsprechende Verkehrswertermittlung wurde inzwischen in Auftrag gegeben, so dass in der 2. Jahreshälfte 2014 mit einer Ausschreibung dieser Grundstücke begonnen werden kann. Die genauen Vergabekriterien sind in den nächsten Monaten durch den Gemeinderat festzulegen. Sie sehen, welch wichtige Themen im Gemeinderat diskutiert und entschieden werden! In jeder öffentlichen Sitzung wird den Bürgerinnen und Bürgern Raum gegeben, sich zu äußern. Nutzen Sie diese Möglichkeit und bereichern Sie unsere Diskussionen im Rat mit Ihren Beiträgen."

STADT NORDEN BLOCKIERT DEN INSELTOURISMUS

"Alle Jahre wieder muss ich auch die Situation rund um den Juister Schiffsanleger im Norddeicher Hafen ansprechen. Mich erreichten in diesem Jahr viele Beschwerden von Gästen, die sich mit dem maroden Abfertigungsgebäude dort beschäftigten. Die unzumutbaren Verhältnisse gipfelten in der Schließung der Toiletten im vergangenen Herbst. Meine Aufforderung an den Eigentümer des Gebäudes - der Reederei Norden-Frisia - das Objekt nun endlich in einen guten Zustand zu versetzen, blieb nicht unbeantwortet. Die Reederei beabsichtigt den Abriss des vorhandenen Gebäudes und einen kompletten Neubau. Diese Maßnahme aber wird weiterhin durch die Stadt Norden blockiert. Die Festsetzungen des betroffenen Bebauungsplanes im Norddeicher Hafen sehen dort nur Anlagen zum Betrieb eines Freizeit- und Tourismushafens vor; ein Abfertigungsgebäude sei demnach dort unzulässig. Man muss sich fragen, welche Absichten die Stadt Norden denn nun wirklich dazu veranlassen, ein für uns so wichtiges touristisches Element wie ein modernes Abfertigungsgebäude zu blockieren. Inzwischen liegen zwei Klagen gegen die Festsetzungen des Bebauungsplanes Hafen Norddeich beim Verwaltungsgericht vor und es bleibt zu hoffen, dass hier im Sinne der Juister und ihrer Gäste entschieden wird."

JUIST MUSS ALS PFERDEINSEL ERHALTEN BLEIBEN

"Juist - die Pferdeinsel steht auf der Kippe. Dieser Gedanke schoss mir sofort in den Sinn, als ich Ende August einen Antrag auf Versorgung der Insel mit Elektroschleppern erhielt. Eine Spedition wollte ihr Unternehmen umstellen und die Pferde in Elektroautos umtauschen. Undenkbar für mich undenkbar für Sie und undenkbar für nahezu alle unsere Gäste. Dies belegte auch eine spontane Unterschriftenaktion, die bereits kurz nach Bekanntwerden des Antrages initiiert wurde. Mehr als 4.000 Menschen sprachen sich gegen Elektroautos aus. Natürlich mögen Elektroautos heutzutage vieles Erleichtern; der Kutscher hat ein Dach über dem Kopf, die Pferde müssen sich nicht mit schweren Lasten quälen und auch die Reinigung der Juister Straßen dürfte erheblich einfacher werden. Nur, wo bleibt der Charme - das Besondere, das unsere Insel ausmacht? Können Sie sich wirklich vorstellen vom Flugplatz mit einem E-Bus abgeholt zu werden oder permanent das Gesurre der E-Karren auf den Juister Straßen mit anhören und auf das vertraute Pferdegetrappel verzichten zu müssen? Ich möchte hier kein verklärtes weichgezeichnetes Bild vom Treiben auf Juist malen, nur die Autofreiheit ist das, was uns ausmacht.

Vielleicht ist uns Einheimischen das manchmal nicht so klar, müssen wir doch hin und wieder etwas länger auf unsere Waren warten und die Dachpfannen per Hand von der Pferdekutsche abladen. Nur - und auch das hat mir die Erarbeitung des Touristischen Leitbildes eindeutig gezeigt - wollen wir Insulaner diese Besonderheit für uns und unsere Gäste erhalten. Die Art und Weise der Logistik auf Juist ist einmalig in Europa und findet inzwischen besonders in Frankreich ein hohes Interesse. Gerade dort findet in vielen kleineren Ortschaften ein Umdenken zurück zu Pferd und Wagen statt und wir sollten diesem Trend nun nicht gerade entgegenwirken.

Stattdessen sollten wir auf Innovation und Qualität setzen. Was spricht denn gegen moderne Kutschen, die die Arbeit von Mensch und Tier erleichtern? Ich bin mir sicher, dass auf dem Kutschmarkt viele Erleichterungen aus der Mobilindustrie übernommen werden können, ohne dass dadurch die Zugkraft in Frage gestellt werden muss.

Klar ist, dass sich etwas für die Pferde, die Kutscherinnen und Kutscher und die Unternehmen verändern muss. Wir alle profitieren auf die ein oder andere Art von den Pferden: Ich habe in den vergangenen Monaten keinen Internetauftritt eines Juister Betriebes gefunden, der nicht mit dem Hufgetrappel und der Autofreiheit wirbt. Um die Qualität zu steigern, werden in diesem Jahr erstmals TÜV-Überprüfungen der Kutschen stattfinden. Dieses Siegel wird es den Fuhrunternehmern ermöglichen, eine weitere Akzeptanz und Werbung für ihre Arbeit aber auch mittel- bis langfristig bessere Arbeitsbedingungen zu schaffen.
Erfreulich ist die derzeitige Zusammenarbeit einzelner Fuhrunternehmer, die für die nächsten Monate eine gemeinsame Lösung für den Erhalt der Autofreiheit angekündigt haben."

"GLOBETROTTER II" UND OSTERKRIMI AUF DEM WATT

"Was bleibt noch in Erinnerung aus dem Jahr 2013? Da strandete zum Beispiel die Globetrotter II an einem stürmischen Herbsttag an unserem Strand und verließ die Insel beim nächsten Sturm wieder in Richtung Norderney. Ich werde den freundlichen Anruf des geschätzten Kollegen Frank Ulrichs von Norderney am gleichen Abend so schnell nicht vergessen. Er bedankte sich dafür, dass wir die Jacht so lange hatten auf unserem Strand liegen lassen, bis die Nordsee sie aufnahm und nach Norderney brachte. Wir werden noch lange über dieses besondere Boot mit seiner besonderen Geschichte reden. Oder denken Sie an den Osterkrimi 2013, als hunderte Gäste auf der Frisia II übernachten mussten, weil die Fähren aufgrund des Ostwindes, Niedrigwassers und eines feststeckenden Frachters in der Fahrrinne Juist nicht anlaufen konnten. Die Juistseiten im Internet liefen heiß, weil wir live dabei sein wollten, wenn Käptn Theo Tut sich den Weg zur Insel bahnt."

2014: TOURISTISCHES LEITBILD AUFFRISCHEN

"Mehrfach sprach ich heute bereits das Touristische Leitbild 2020 an, welches vor nunmehr 5 Jahren entwickelt wurde. Nach dieser Zeit ist es meiner Meinung nach dringend notwendig, dieses kritisch zu beleuchten und an der einen oder anderen Stelle aufzufrischen. Hierzu werden wir uns in diesem Winter mit Ihnen gerne wiedertreffen - natürlich mit der Unterstützung von Kohl & Partner, die uns schon bei der Erstellung so hervorragend unterstützt haben."

2014: GÄSTEPARLAMENT SOLL IM HERBST TAGEN

"Und noch etwas möchten wir in 2014 etablieren und zwar ein wenig Konkurrenz für unseren Gemeinderat. Auf Juist wird sich in diesem Jahr ein Gästeparlament konstituieren. Wir haben inzwischen 100 Bewerbungen erhalten und zum ersten Mal wird sich unser neues Parlament im Herbst treffen. Ich bin sehr gespannt auf die Themen, die uns unsere Stamm- aber auch Neugäste mit auf den Weg geben werden."

2014: HAFENVERSCHLICKUNG BLIEBT BRISANTES THEMA

"Das Thema der Verschlickung des Juister Hafens und der Zufahrt ist kein Neues, aber leider nach wie vor sehr brisantes. Nicht nur der Gemeindehafen bedarf einer ständigen Bewirtschaftung sondern auch der Sportboothafen muss permanent ausgebaggert werden. Die Aussage von Fachleuten, dass unser Hafen an der wohl denkbar ungünstigsten Stelle der Insel geplant und gebaut wurde stimmt zwar nachdenklich, ist aber leider nicht mehr rückgängig zu machen. Noch in diesem Monat nun werden wir uns mit den zuständigen Landesbehörden wieder an einen Tisch setzen, um die Problematik der Verschlickung zumindest zu mildern. Es geht um nicht weniger als um eine reibungslose tägliche Anbindung Juists an das Festland. Lese ich zudem, dass sich das Fahrwasser zur Insel nach dem Orkan im Dezember stark verschlechtert hat, dann ist hier nicht nur das Land Niedersachsen sondern auch der Bund in der Pflicht, uns zu unterstützen."

RESPEKT UND ANERKENNUNG FÜR EHRENAMTLICH TÄTIGE

"Unsere Gesellschaft und unser Gemeinwesen basieren auf der Solidarität und dem Verantwortungsbewusstsein eines jeden Bürgers. Wir auf Juist haben eine beeindruckende Zahl an Menschen, die sich in vielen unterschiedlichen Bereichen und Vereinen für das Allgemeinwohl und für ihre Mitmenschen engagieren.

Alle ehrenamtlich engagierten Menschen, sie es beispielsweise in Vereinen, Kirchen, in der Inselschule oder dem Kindergarten, bei der Feuerwehr, im Gemeinderat oder einer Bürgergruppe leisten einen unverzichtbaren Beitrag zur Lebensqualität auf Juist.

Deshalb gebührt Respekt und Dankbarkeit all denen, die diesen Zusammenhalt stärken und sich dafür einsetzen. Dazu gehören alle, die es sich zur Aufgabe gemacht haben, Menschen zu ermuntern, ihr Schicksal zu meistern und selbst in die Hand zu nehmen. Sie alle tragen zu einem lebendigen Miteinander bei, ohne die eine Gesellschaft nicht auskommt. Und in diesem Sinne danke ich auch dem Gemeinderat für die konstruktive Zusammenarbeit. Ich freue mich darauf mit Ihnen in diesem Jahr wieder gute Entscheidungen für unsere Insel zu treffen."

Dem Neujahrsempfang schloss sich noch eine Ausstellungseröffnung mit alten Ansichtskarten von Juist an. Hierüber wird JNN noch gesondert berichten.

Unsere Fotos zeigen die Mädchen von den Juister Cheerleadern, die zusammen mit den Hausmeistern Thomas Martini und Michael Suk für den reibungslosen Ablauf des Neujahrsempfangs sorgten. Weitere zwei Bilder zeigt die Übergabe der Ehrenurkunden an die Feuerwehr (v.l.n.r. Zugführer Torsten Eilers, Gemeindebrandmeister Thomas Breeden, stellvertr. Bürgermeister Jens Heyken) und an die Juist-Stiftung (Vorstandsvorsitzender Dieter Brübach, stellvertr. Bürgermeister Meint Habbinga). Auf einem weiteren Bild sind einige Mitglieder vom Vorstand und Stiftungsrat der Juist-Stiftung, die sich sehr über die Auszeichnung freuten, zu sehen: (v.l.n.r. Georg Lang, Michael Bockelmann, Uda Haars, Dieter Brübach zusammen mit stellvertr. Bürgermeister Meint Habbinga und Inselbürgermeister Dietmar Patron).

JNN-FOTOS: STEFAN ERDMANN (3), BETTINA SUK-LANGBEIN (1)

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