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Rat und Verwaltung: Das endgültige Wahlergebnis für den Gemeinderat steht

Beigetragen von S.Erdmann am 13. Sep 2011 - 16:47 Uhr

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Der Wahlausschuss der Inselgemeinde Juist stellte auf seiner Sitzung am Dienstagnachmittag im Dorfgemeinschaftshaus "Alte Schule" das endgültige Wahlergebnis und die Sitzverteilung im Gemeinderat fest. Damit sind die ausgezählten Ergebnisse jetzt rechtskräftig. Ebenso wurde die Reihenfolge der Nachrücker im Falle eines vorzeitigen Ausscheidens eines Ratsmitgliedes festgestellt. Erste Nachrücker sind Axel Rippe (CDU), Wilma Eilts (Pro Juist), Hannelore Ehmen-Behring (B 90/Grüne) und Michael Abel (SPD).

Auf JNN wurde bei den Grünen irrtümlich unter "Stimmen insgesamt" die Zahl 333 angegeben, richtig ist hier 352. Wenn man die Stimmen der Liste und die der drei Kandidaten zusammen zählt, erhält man ebenfalls diese Zahl. An den Prozentzahlen ändert sich dadurch nichts.

Nicole Kattwinkel (Pro Juist), die unter den Zuschauern saß, stellte eine Frage hinsichtlich einer Unklarheit, die ihr aufgefallen war: Die Gemeinde hatte 722 gültige Stimmzettel genannt, selbst in dem Fall, dass alle 722 Wähler drei Kreuze tatsächlich gemacht hätte, dürften im Höchstfall 722 mal drei = 2.166 Stimmen abgegeben worden sein. Die Zahl der tatsächlich abgegebenen Stimmen war 2.246 und somit um 80 Stimmen zu hoch. Der Bürgermeister und Vorsitzende des Wahlausschusses, Dietmar Patron, erläuterte, dass hier eine unrichtige Zahl genannt worden ist, die tatsächliche Zahl der gültigen Wählerstimmen lag bei 754.

Patron erläuterte den Zuschauern noch mal die Berechnung des Verfahrens zur Sitzplatzverteilung, weil hier große Unklarheiten herrschten. Hier gäbe es gemäß der Wahlordnung eine Formel, wonach die erreichte Stimmenzahl der Partei/Gruppe mit der Zahl der zu vergebenen Sitze (in diesem Falle zehn) multipliziert wird; diese Zahl wird dann durch die Gesamtzahl der gültigen Stimmen (2.246) geteilt. Am Beispiel der SPD gesehen: 243 erreichte Stimmen x 10 = 2.430 geteilt durch 2.246 ergibt 1,08. Bei der CDU ergab sich so die 4,91, Pro Juist 2,44 und Grüne 1,57. Dann wird die Zahl vor dem Komma als Sitze vergeben, d. h. CDU 4, Pro Juist 2, SPD und Grüne je 1 = 8 Sitze. Für die noch nicht verteilten Plätze wird jetzt die höchste erste Zahl hinter dem Komma zugrunde gelegt, in diesem Fall die 9 bei der CDU und die 5 bei den Grünen. Somit erhielten CDU und Grüne noch einen weiteren Sitz im Rat. Damit hat insbesondere Pro Juist das Nachsehen, die Freien Wähler hatten zwar rund 200 gültige Stimmen mehr als die Grünen, aber es stand nur eine vier bei ihnen hinter dem Komma.

Patron dankte den Mitgliedern des Wahlausschusses für ihre Arbeit. Diesen steht dafür eine Aufwandsentschädigung von 16 Euro zu. Bei den Mitgliedern herrschte Einigkeit darüber, dass man diesen Betrag nicht selbst haben wollte, vielmehr sollte dieses Geld als Spende an den Förderkreis der Inselschule gehen.

Quelle Grafik: Ostfriesischer Kurier

 
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