Zu einem Zimmerbrand im "Seeferienheim" an der Billstraße musste die Freiwillige Feuerwehr Juist Dienstag am späten Nachmittag ausrücken. Das Ferienheim, das dem Diakonischen Werk des Kirchenkreises Dortmund gehört, war zu dem Zeitpunkt mit mehreren Jugendgruppen belegt, diese konnte sich aber alle rechtzeitig nach draußen begeben, so dass keine Personen zu Schaden kamen. Lediglich in dem Zimmer, wo das Feuer ausgebrochen war, kam es zu einem Brandschaden.
Die Wehr rückte mit dem TLF und einem LF 8 sowie dem Einsatzleitwagen aus. Das zweite LF 8 und die Drehleiter brauchten nicht mehr zum Einsatzort. Unter Schwerem Atemschutz drangen die Wehrmänner in das Gebäude ein, ebenso wurde mit dem Belüftungsgerät das Haus vom Rauch befreit. Schnell war der Brandherd gefunden und das Feuer gelöscht. Glücklicherweise waren die Fenster zu, so dass der starke Wind das Feuer nicht weiter anfachen konnte.
Auch verschloss der Hausmeister, der ebenfalls Mitglied in der Feuerwehr ist, sofort wieder die Tür des Brandzimmers, so konnte sich das Feuer mangels Sauerstoffzufuhr nicht weiter entwickeln.
Erstmalig kam das vor zwei Jahren neu angeschaffte Hochdrucklöschgerät zum Einsatz. Gemeindebrandmeister Thomas Breeden, der als Einsatzleiter vor Ort war, zeigte sich damit sehr zufrieden: "Hierdurch konnte das Feuer schnell gelöscht und zudem der Wasserschaden auf ein Minimum begrenzt werden." Als Brandursache wird ein defektes Ladegerät vermutet.
Schon nach knapp einer Stunde konnten die Jugendlichen wieder die Unterkünfte einnehmen. Auch die Leiterin des Hauses, Annette ter Veen, war vom schnellen und professionellen Einsatz der Feuerwehr begeistert. Sie sei froh, dass in den letzten Jahren mehrere Einsatzübungen an den vier Gebäuden vom "Seeferienheim" durchgeführt wurden, so dass sich die Wehrmitglieder dort gut auskannten.