"Das Räumboot war als Versuch gedacht, mit einem so guten Ergebnis haben wir selbst nicht gerechnet," so SKJ-Vorsitzende Silke Endelmann. Das Boot hat die Delfzijler Wasserbaufirma Ibis-Heuvelman, die bereits im Vorjahr im Bootshafen tätig war, zur Verfügung gestellt. Firmenchef Arie Heuvelman war selbst eine zeitlang persönlich an Bord, um sich von der Effektivität der Maßnahme zu überzeugen. Seiner Ansicht nach basiert der Erfolg auf die doppelte Wirkung des Räumbootes: Einerseits würde mittels des Anhängeschlittens Schlick herausgezogen, zum anderen würde dieser und der große Propeller des Bootes das Wasser mit Schlicksedimenten anreichern. Da das Schiff nur nach Hochwasser arbeitet, würde das ablaufende Wasser diesen mit hinaus nehmen. Auch Befürchtungen der Berufsschifffahrt, dass sich dadurch eine Schlickbank in der Einfahrt zum Fährhafen bildet, erwiesen sich als unbegründet.

Mit einem Tiefgang von bis 1,30 Metern wird sich der Juister Bootshafen während des bevorstehenden Musikfestivals am Himmelfahrtswochenende und auch am darauf folgenden Pfingstwochenende problemlos anlaufen lassen. Der SKJ rechnet an beiden Wochenende auch mit zahlreichen Gastliegern, die den ortsnahen Hafen besuchen werden.

Unser Foto zeigt den Hafen bei Niedrigwasser, aufgenommen vom Seezeichen aus. Gut zu erkennen sind die Tiefen Fahrrinnen, die das Räumboot erzeugt hat.
JNN-Foto: Stefan Erdmann

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