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News: Franzius-Institut erstellt Folgegutachten

Beigetragen von JNN am 27. Feb 2011 - 23:15 Uhr

Der Verwaltungsausschuss der Gemeinde Juist hat am Mittwoch beschlossen, dass das Franzius-Institut für Wasserbau und Küsteningenieurswesen der Universität Hannover ein Folgegutachten zur Verschlickungsproblematik im Sportboothafen für 34 000 Euro erstellen soll.

Die Ergebnisse der Messungen hat das Franzius-Institut inzwischen der Gemeinde und dem Segel-Klub Juist (SKJ) vorgestellt (der KURIER berichtete). Die Hauptursachen für die immer wiederkehrende Verschlickung des Sportboothafens sieht das Fachinstitut in der Symmetrie des Hafens, dem Standort der Einfahrt und deren zu geringer Breite.

Nun sollen die Experten mithilfe einer Computer-Simulation herausfinden, wie der Eintrag von Schlick und Sand so gering wie möglich gehalten werden kann. "Wir gehen davon aus, dass die Einfahrt in den Sportboothafen verändert werden muss", sagt der Juister Bürgermeister Dietmar Patron. Die Frage sei, was mit der Schwallschutzwand geschehen solle - ob sie ganz oder teilweise beseitigt werden müsse. Der Segel-Klub ist an der Klärung dieser Frage besonders interessiert, da er für die Unterhaltung des Sportboothafens zuständig ist.

Patron nimmt an, dass die Erstellung des Folgegutachtens, das nach dem Beschluss des Verwaltungsausschusses in diesen Tagen in Auftrag gegeben werden soll, sechs bis sieben Monate dauern wird. "Wir müssen sehen, dass wir über den Sommer kommen", sagt er. Im Frühjahr werde der Hopperbagger "Seekrabbe" der Niedersachsen Ports GmbH den Gemeindehafen wieder vom Schlick befreien. Wenn das Gutachten vorliegt, will die Gemeinde die Maßnahmen, die darin empfohlen werden, umsetzen. Das wird vermutlich im Herbst der Fall sein.

Quelle: Ostfriesischer Kurier vom 25. Februar 2011

"Wir haben das niedersächsische Wirtschaftsministerium im Vorfeld dafür sensibilisiert, dass wir auf finanzielle Unterstützung angewiesen sind", betont Patron, der Wirtschaftsminister Jörg Bode zusammen mit dem stellvertretenden Bürgermeister Gerd Rinderhagen über die Juister Schlickproblematik informiert hat. "Wir gehen alle zwei bis drei Monate nach Hannover und teilen unsere Sorgen mit - und man hört uns zu und hilft uns auch", freut er sich über den guten Draht zur Landesregierung. "Die Minsiter sind da sehr kooperativ."

 
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