Das Jahr 2011 wurde überstrahlt von zwei großen Projekten. Das erste ging man im Frühjahr an, so Vorstandsvorsitzender Dieter Brübach: "Es wurden zwei Defibrillatoren im Wert von 4.000 Euro angeschafft, die sowohl am Flugplatz wie an der Domäne Bill angebracht wurden, um im Ernstfall Menschenleben zu retten."

Das zweite größere Projekt war die Musik. Die Konzertreihe der Juist Stiftung ging in ihr zweites Jahr. Im jetzt endenden Jahr hatte man neben einem klassischen Konzert in der Kirche auch ein Jazzkonzert im Pfarrgarten der Inselpastorin. Im Oktober dann der kulturellen Höhepunkt bei der Stiftung auf Juist. Ein großartiges klassisches Konzert unter der Mitwirkung von über 40 musizierenden Gästen sowie vier herausragenden Künstlern, die die Teilnehmer des Gästeorchesters fachgerecht eine Woche trainiert haben. So konnte man gemeinsam mit der Kurverwaltung den Insulanern und Gästen im vollbesetzten Saal des "Haus des Kurgastes" ein großartiges Konzert bieten. Brübach: "Ein besonderer Dank geht an unsere Stifterin Frau Annegret Coordes, ohne die dieses Projekt nicht zu realisieren gewesen wäre." Auch im kommenden Jahr, so versicherte der Vorsitzende, will man das Projekt Juister Gästeorchester wieder unterstützen.

Die Boulebahnen "an't Diekskant" erfreuen sich großer Beliebtheit. Statt dem im Sommer monatlich stattfindenden Stifterstammtisch heißt es jetzt "Boulen mit der Juist-Stiftung." So kommt es dadurch zwischen alten und neuen Stiftern und Boulespielern zu guten Kontakten.

Das alljährlich stattfindende, inzwischen 15. Insulanertreffen "Insulaner unner
sück", mit fast 500 Teilnehmern von allen Inseln, fand im April dieses Jahres zum dritten Mal auf Juist statt. Auch hier unterstützte die Juist-Stiftung den Heimatverein als Organisator, mit Hilfe der EWE-Stiftung, mit über 5.900 Euro.

Der TSV erhielt 2.000 Euro für ein Volleyballnetz, das auch im Schulsport eingesetzt wird. Weitere 1.000 Euro erhielt der Heimatverein zur Renovierung der Juister Jugenddisko. Auch der Kindergarten, der Förderkreis der Inselschule, die Jugendfeuerwehr, die DGzRS, der Kirchenmusikerfonds und das Krimifestival wurden wieder von der Bürgerstiftung unterstützt. Das Spielmobil, welches bereits im letzten Jahr angeschafft wurde, erfreute sich so großer Beliebtheit, dass es schon sehr schnell zu klein wurde. Es gibt nun ein weiteres Spielmobil, das wiederum von der Stiftung gefördert und vom DRK betrieben wird.

Es gab auch andere Projekte, so traf sich Vorstandsmitglied Erika Riepen fast jede Woche mit Gästen und Juistern zum Inselspaziergang. Im Rahmen des Projektes "Juist Musik" wurden nun schon im vierten Jahr Juister Kinder durch ehrenamtliche Ausbilder an verschiedenen Instrumenten unterrichtet. Es gab auch den obligatorischen Milkshake- und Infostand auf dem Erntedankfest.

Im September veranstaltete die Juist-Stiftung, anlässlich des Tages der Bürgerstiftungen und in Kooperation mit der Jugendbildungsstätte Theodor Wuppermann e.V., das dritte Juister Inselmusikfest. Der Shantychor, der Musikverein "Harmonia", die Gruppen "Querbeet" und "Soulwave" sowie Melanie Janssen und Henk Schmidt sorgten mit Gesang und toller Musik für Stimmung bei den Zuschauern.

In der Inselschule wurde von den vom Festland stammenden Stiftern Christiane Wittich und Heinz Alenfelder ein einwöchiger Workshop angeboten. Alle Schüler der oberen Klassen waren mit Begeisterung dabei und lernten viel über die Erstellung von Flyern mit Hilfe des PCs zu verschiedenen Themen, Desktop Publishing und Präsentation. Dieser erfolgreiche Kurs soll in 2012 wiederholt werden. Die Stiftung ist den Ausrichtern für ihre Idee und die Umsetzung dieses großartigen Projektes sehr dankbar. Ebenso war Christiane Wittich an der Gestaltung eines neuen Flyers für die Juist-Stiftung beteiligt.

Vorstandsvorsitzender Dieter Brübach zeigte sich mit der finanziellen Entwicklung ebenfalls zufrieden: "Unsere Familie der Stifter wächst immer weiter. Viele großzügige Zuwendungen haben uns wieder erreicht und das Stiftungskapital weiter erhöht." Trauernde oder Jubilare verzichten auf Blumen und eigene Geschenke und baten stattdessen um eine Spende für die Bürgerstiftung. Brübach: "Insgesamt haben wir in diesem Jahr annähernd 20.000 Euro für unsere Insel einsetzen können. Doch für die bestehenden und auch für neue Projekte benötigen wir dringend weitere Geld- aber auch Zeitstifter. Die immer noch niedrigen Zinsen und wachsenden Aufgaben zeigen uns, dass wir mit unserem Stiftungskapital noch lange nicht am Ziel sind."

Auf einen Höhepunkt des Jahres 2012 möchte Brübach schon jetzt hinweisen: Am Samstag, den 21. April 2012 findet das zweite Stiftermahl statt. Zum ersten Mal fand diese Veranstaltung vor fünf Jahren in der evangelischen Inselkirche statt mit großem Erfolg statt.

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