Der Name läßt schon skapellscharf darauf schließen - der Mediziner kommt ursprünglich von weit her (nämlich aus Bolivien), ist aber bereits schon seit mehr als 50 Jahren in Deutschland. Er hat zunächst in Hannover sein Abitur nachgeholt (weil sein ausländisches nicht anerkannt wurde), dann Medizin studiert und eine Ausbildung in der Gynäkologie gemacht, lange Jahre im Krankenhaus und als Notarzt gearbeitet und sich schließlich als Facharzt für Allgemeinmedizin niedergelassen. In seiner Praxis hat er auch ambulante Operationen (hauptsächlich Brust-OP?s bei Krebserkrankung oder aus kosmetischen Gründen) durchgeführt.
Dr. Gonzales hat bereits mal drei Monate auf Nordseeinsel Wangerooge praktiziert und dort das Inselleben schon ein bisschen kennen gelernt - Juist sei vom ersten Eindruck aber noch viel schöner und er freue sich sehr auf seine Arbeit hier. Auf meine Frage, ob es ihm hier dann wahrscheinlich gefallen wird, meinte er ganz schnell und im Brustton der Überzeugung: "Mir gefällt es jetzt schon..!" Gute Voraussetzungen, find ich... dazu kommt, dass der 5fache Vater erwachsener Kinder ein sehr geselliger Mensch zu sein scheint, der einfach sympathisch rüberkommt und mir bei meinem Besuch nicht nur seine Frau (siehe Bild), sondern auch seine Lieblingsbilder an der Wand vorgestellt hat.
Folgende Behandlungen befinden sich im Spektrum von dem südamerikanischen Arzt: Gesundheitsuntersuchung, Hautscreening, Anti-Aging-Regenerations Therapie (das klingt ja mal sehr interessant in meinen alternden Ohren... :o)), Neural Therapie, Krebsvorsorge für Männer und Frauen, Schwangerschaftsvorsorge, Cardio-Tokographie, Fetalmonitoring, Pflebologie-Proktologie, Eigenblutbehandlung, TCM/Homöopathie/Akupunktur, Ambulante Operationen, Ultraschall-Dopplersonographie
Als Frauenarzt hat er in der Vergangenheit mindestens 600 Kindern geholfen, den Weg auf diese Erde zu finden - im Notfall könnte Dr. Gonzales sich auch auf Juist Geburten durchführten. In schwierigen Situationen gelte es einfach, Ruhe zu bewahren, meinte er mit einem netten Grinsen und einem Funkeln in den Augen hinter der goldenen John-Lennon-Brille...
Macht also alles einen echt guten Eindruck, der sich direkt bestätigt hat, denn mein kleiner Sohn war mit einem akuten Allergieschub der allererste Patient - und war schon am nächsten Tag wieder gesund.

Text und Bild von Uta Jentjens

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