Unter den Kenntnisgaben der Verwaltung ging es auf der letzten Sitzung des Bau- und Umweltausschusses auch um die erheblichen Schäden, die an den Dünen im Westen nach den letzten Sturmfluten ersichtlich wurden. Hier gab es einen Wasserdurchbruch in den Dünen, der Teile des Kräutertals geflutet hatte. Bürgermeister Dr. Tjark Goerges zeigte sich mit den aktuell getroffenen (oder nicht getroffenen) Maßnahmen sehr unzufrieden.
„Ist das da wirklich so gewollt?“ fragte der Verwaltungschef. Jahrhundertelang habe man Dünen geschützt und verstärkt, was jetzt passiere, sei eher Rückzug und Aufhebung statt Schutz. „Ich gehöre nicht zu denen, die Hurra schreien“, so Goerges, der sehr bedauert, dass derzeit im Westen nichts weiter geplant ist. So sei er aber froh, dass am 31. März ein gemeinsames Gespräch mit Umweltminister Olaf Lies, dem NLWKN und den Inselvertretern in Aurich geplant ist, wo die Sachlage bewertet und besprochen werden soll.
Insgesamt sei das Strandniveau im Mittel um rund einen halben Meter gesunken, d. h. man muss im kommenden Sommer öfters damit rechnen, dass das Wasser schon bei leicht erhöhten Wasserständen schnell bis an die Dünen heran kommt.
Der Bürgermeister informierte auch darüber, dass kürzlich für den Bau des neuen Feuerwehrhauses im Zwischendeichgelände die Zusage für einen Landeszuschuss von einer Millionen Euro als sogenannte Bedarfszuweisung für besondere Zwecke gekommen ist. Zudem gab es ein erstes Gespräch mit Verwaltung, dem Planungsbüro aus Aurich und der Feuerwehr. Als Projektleiter wurde von der Bauunterhaltung Arno Claassen benannt, in den der Verwaltungschef großes Vertrauen setze. Zudem bestätigte er, dass nichts an der Feuerwehr vorbei geplant und diese stets mit einbezogen würde.
Über die restlichen Punkte der Sitzung wird JNN noch bereichten.
Unser Foto entstand vor einigen Tage, als Bürgermeister Dr. Tjark Goerges vor Ort an der Bill den Düneneinbruch vom Strand in das Kräutertal besichtigte.
JNN-FOTO: STEFAN ERDMANN