Innerhalb der Einwohnerfragestunde kamen auf der letzten Sitzung vom Bau- und Umweltausschuss auch die baurechtswidrigen Zustände auf einigen Grundstücken zur Sprache. Unter anderem ging es auch um nicht genehmigte Nebengebäude und einer hohen Mauer als Zaun auf dem Grundstück Dellerstraße 1/Ecke Damenpfad (Foto). Der Bürgermeister geht auf Nachfrage weiterhin von einem Rückbau aus.
Genaueres konnte er indes zum aktuellen Sachstand in dieser Angelegenheit nicht sagen. JNN hatte bereits Mitte Januar beim zuständigen Landkreis Aurich nochmal nachgefragt, denn von dort wurde im vergangenen Jahr bereits ein Rückbau zum Beginn der Bausaison (Oktober 2021) angekündigt. Nun ging man in Aurich vom Jahresanfang 2022 aus. Wörtlich heißt es in der Antwort vom Kreis: „Den Eigentümern ist eine Erörterung zur Beseitigung der auf dem Baugrundstück festgestellten baurechtswidrigen Zuständen zugegangen. Die Eigentümer haben gegenüber dem Landkreis erklärt, dass der Rückbau Anfang 2022 erfolgen wird. Sollte der Rückbau nicht vereinbarungsgemäß durchgeführt werden, wird der LK Aurich den Rückbau kostenpflichtig und unter Anordnung einer konkreten Frist anordnen.“
Auch das Haus „Maike“ kam zur Sprache, wo engobierte Dachziegel verbaut wurden, die auf Juist nicht gestattet sind. Diese müssen wieder abgenommen und ausgetauscht werden, inzwischen wurde aber das Gerüst abgebaut, was die Sache sehr erschweren wird. Der Bürgermeister antwortete darauf, dass es erst hieß, für die erlaubten Ziegel gäbe es Lieferengpässe, räumte dann aber ein, dass die Hausinvestorin inzwischen einen Widerspruch gegen den Ratsbeschluss, die Ziegel tauschen zu müssen, eingelegt hätte. Dieser werde derzeit durch den Anwalt der Gemeinde geprüft.
JNN-FOTO: STEFAN ERDMANN