Die Kurverwaltung wird während der Hochsaison testweise nach einer Veranstaltung auf dem Kurplatz ein Feuerwerk mittels einer sogenannten Easybox durchführen. Diesem Vorschlag stimmte der Bäderausschuss auf seiner letzten öffentlichen Sitzung einstimmig zu. Der ursprüngliche Plan auf Durchführung es Höhenfeuerwerks wurde damit verworfen, da es hier hohe rechtliche Hürden gibt. Abgelehnt wurde hingegen ein zweiter Antrag, eine Lasershow mit Pyroeffekten durchzuführen.
Festgelegt wurden auch vom Ausschuss die Gebühren für Anzeigen im Gastgeberverzeichnis 2019. Da Gastgeberverzeichnis und Urlaubsmagazin dann getrennt erscheinen (das neue Urlaubsmagazin ist der bisherige allgemeine Imageteil des Gastgeberverzeichnis), und das Urlaubsmagazin aus Mitteln der Tourismusabgabe (Fremdenverkehrsbeitrag) finanziert wird, konnten die Kosten für die Anzeigen stark gesenkt werden, und zwar zwischen 47 und 74 Prozent. Die Kosten für eine ganzseitige Anzeige werden sich dann auf 1.602 Euro belaufen, bisher mussten Vermietbetriebe dafür 3.372 Euro auf den Tisch legen. Wie Marketingleiter Thomas Vodde dazu ausführte, geht man durch diese Maßnahme auch davon aus, dass man neue Anzeigenkunden gewinnen oder abgesprungene Inserenten zurückholen könne.
Auch die Anzeigenkosten für das Urlaubsmagazin wurden festgelegt, hier sind besonders Betriebe, die für den Gast von Interesse sind, aber nicht zu den Vermietbetrieben gehören, willkommen. Für das Urlaubsmagazin für die Jahre 2019 und 2020 setzte der Ausschuss die Auflagenhöhe mit 60.000 Exemplaren fest. Vom Gastgeberverzeichnis 2019 sollen 25.000 Exemplare bestellt werden und das Infoheft für den Gast wird für 2019 in einer Auflage von 27.000 Stück gedruckt.
Weiter stimmten die Bäderausschussmitglieder einstimmig für die von der Verwaltung vorgelegten Öffnungszeiten 2019 für das Schwimmbad und die Sauna. Wie Sabine Weers dazu erläuterte, orientieren sich diese an den Zeiten des Vorjahres. Da Ostern im kommenden Jahr relativ spät ist, wird es nach den Osterferien keine Einschränkungen bei den Öffnungszeiten mehr geben, weil schon bald danach die langen Feiertagswochenenden (1. Mai, Himmelfahrt, Pfingsten) beginnen.
Ebenfalls einstimmig ging der Beschluss durch, einen Gästebeitragsautomat anzuschaffen, dieser soll im Eingangsbereich des Rathauses in der Wand eingebaut werden. Es wurde überlegt, ob diese Baumaßnahme noch in der Saison durchgeführt werden soll oder ob man wartet, bis die Bausaison wieder begonnen hatte. Nachdem Sabrina Rotter von der Kurverwaltung darüber informierte, dass die Lieferzeit für ein solches Gerät bei acht bis zehn Wochen liegt, würde es in diesem Sommer eh nicht mehr in Betrieb gehen, so dass man es nun erst nach dem 1. Oktober in der Bausaison einbauen will. Auf Nachfrage führte Rotter aus, dass sie davon ausgehe, dass der Automat mit dem neuen MDSI-Kassensystem wohl reibungslos laufen müsste, da darüber ausschließlich der Kurbeitrag kassiert werden. Die derzeitigen Probleme beim neuen System liegen bei Artikeln des Fremdverkaufes.
Ohne Beschlussempfehlung an den Rat ging der Antrag, einem Zirkus, der auf Juist auftreten möchte, einen Zuschuss für die Frachtkosten zu gewähren, damit sich die Sache trägt. Es gab aber zahlreiche Bedenken, so stand die Frage im Raum, ob nicht andere Betriebe auch unterstützt werden müssten, wenn man hier einen Zuschuss an einen Privatbetrieb gebe. Auch gab es grundsätzliche Kritik, weil derzeit einige Länder den Zirkusbetrieb mit Tieren ganz oder teilweise verboten haben, da es sich dabei nicht um eine artgerechte Tierhaltung handelt. Auch das Problem nach der Entsorgung des Mistes kam auf. Da am Ende mehr offene Fragen als Antworten im Raum standen, wurde auf der Sitzung kein Beschluss gefasst.
Unser Foto zeigt den Eingangsbereich des Rathauses wo rechts der neue Automat für die Zahlung des Kurbeitrages eingebaut werden soll.
JNN-FOTO: STEFAN ERDMANN