Die Reederei Norden-Frisia hat bei der Hamburger Werft Pella Sietas eine neue Doppelendfähre bestellt. Der Neubau soll 74,3 Meter lang werden und im Mai 2020 den Dienst aufnehmen. Die Reederei Norden-Frisia will mit einer dritten Doppelendfähre sein Erneuerungsprogramm der Norderney-Flotte abschließen.
Die neue Fähre wird den auf der Cassens-Werft in Emden gebauten Schwesterschiffen „Frisia IV“ (Baujahr 2001/2002) und „Frisia III“ (Baujahr 2015) ähneln. Im Unterschied zu diesen wird die Fähre mit einem Hybridantrieb ausgestattet. "Ein Teil der Antriebsleistung wird also über Strom aus Batterien zur Verfügung gestellt", sagte Carl-Ulfert Stegmann, Vorstand der Reederei Norden-Frisia. Durch eine Abgasnachbehandlungsanlage und Rußpartikelfilter gelingt es uns zudem, die Emissionen von Stickoxiden um bis zu 90 Prozent und von Feinstaub um bis zu 99 Prozent zu reduzieren", ergänzte Thomas de Vries, Technischer Inspektor der Reederei.
"Wir freuen uns sehr über den Auftrag einer so traditionsreichen Reederei wie der AG Norden-Frisia", sagte Natallia Dean, Geschäftsführerin von Pella Sietas. Die Werft könne unter anderem aus dem Bau der ähnlichen Inselfähre MS "Uthlande" der Wyker Dampfschiffs-Reederei, an der die Norden-Frisia ebenfalls beteiligt ist, bereits auf Erfahrungen für die anstehende Entwurfs-, Konstruktions- und Bauphase zurückgreifen. Für die Sitas-Werft ist es nicht der erste Auftrag für die Frisia, bereits 2010 hatte sie das Frachtschiff „Frisia VIII“ gebaut.
Unser Foto zeigt die Doppelendfähre „Frisia III“, die seit 2015 im Verkehr mit unserer Nachbarinsel eingesetzt wird.
JNN-FOTO: STEFAN ERDMANN