Zu einer spektakulären Unterstützung des Rettungsdienstes wurde am Montagabend die Feuerwehr Juist durch das DRK angefordert. Ein Spaziergänger hatte östlich des Hafens an der Uferböschung einen Sturz erlitten, und konnte den Rückweg aus eigener Kraft nicht mehr bewältigen.
Da ein Transport über die nur etwa 30 cm breite, rutschige Betonkante unmöglich war, und die Wegstrecke über einen Kilometer hätte zurück gelegt werden müssen, entschloss man sich für einen Abtransport über die Winde des ebenfalls angeforderten Rettungshubschraubers Christoph 26.
Um dem Rettungsdienstpersonal einen sicheren Untergrund für die Versorgung des Patienten gewährleisten zu können, wurden von der Wehr mehrere Steckleiterteile an der steilen Kante in Stellung gebracht, um ein Abrutschen der Einsatzkräfte zu verhindern. Hierbei wurden die Mitglieder der Juister Feuerwehr vom NLWKN unterstützt, die zum Transport der Leiterteile, einer Schaufeltrage, und weiterem medizinischen Gerät ihr Geländefahrzeug zur Verfügung stellten.
Nach dem erfolgreichen Winschmanöver, dem gemeinschaftlichen Rückweg der bodengebundenen Rettungskräfte, und der Reinigung der Einsatzmittel, waren das LF 8/6 und der Rettungswagen nach mehr als 1,5 Stunden wieder einsatzbereit.
TEXT: AREND JANSSEN-VISSER
JNN-FOTOS (6): HABBO SCHWIPS