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Vom Borkumer Hafen aus ging es mit der Inselbahn in die Stadt, wobei die Instrumente des Musikzuges am Fähranleger abgeholt und zur Kulturinsel gebracht wurden. Am und im Feuerwehrhaus war schon viel Leben, als die Juister dort eintrafen. Trotzdem fand der ehemalige Vize-Stadtbrandmeister Willm Thun die Zeit, für die Juister eine Führung durch das neue Gebäude, das erst im Vorjahr eingeweiht wurde, durchzuführen. Man zeigte sich begeistert über das Haus, dass keine Wünsche offen lässt und alles enthält, was für einen vernünftigen Einsatz- und auch Übungsdienst sowie der Wartung der umfangreichen Gerätschaften vonnöten ist. Auch gibt es dort getrennte Räumlichkeiten für den Musikzug und für die erst kürzlich gegründete Jugendfeuerwehr, die aus dem Stand vierzig neue Mitglieder verzeichnen konnte. So kam natürlich die Forderung wieder auf, dass es auch auf Juist endlich mit den Planungen und Bau des neuen Gerätehauses weiter gehen muss, denn das derzeitige Gebäude ist nicht nur zu klein, sondern weißt zudem bauliche Mängel ohne Ende auf.

Höhepunkt des Tages war ein gemeinsames Konzert der beiden Feuerwehrmusikzüge von Borkum und Juist, gemeinsam mit Mitgliedern der Musikzüge von Weener und Steinfurt am Nachmittag. Hierzu fanden sich sehr viel Zuhörer in der „Kulturinsel“ (vergleichbar mit unserem großen Saal im „Haus des Kurgastes“) ein. Es gab einige kurze Ansprachen von Borkums Bürgermeister, vom Stadtbrandmeister, dem Kreisbrandmeister des Landkreises Leer und auch von Juists Gemeindebrandmeister Thomas Breeden. Dieser übergab zwei Geschenke an Feuerwehr und Musikzug. Da es schon zur Hauseinweihung Bilder gab, hatte man diesmal Tim Köhler gebeten, doch etwas Passendes aus Strandgut herzustellen, was diesem auch hervorragend gelungen war.

Danach ging es dann am Feuerwehrhaus weiter, für eine Musikband war die große Halle frei, denn die Borkumer haben derzeit noch das alte Gerätehaus zur Verfügung und während des Jubiläums die Fahrzeuge dort noch einmal untergestellt. Gegen 21:30 Uhr hieß es dann Aufbruch, mit dem normalen Linienbus ging es zum Fährhafen und dann war bereits so viel Wasser, das die „Wappen“ bereits über das Borkumer Wattfahrwasser zurück nach Juist konnte. Einige Neumitglieder von Feuerwehr und Musikzug waren an diesem Tag zum ersten Mal an Bord des kleinen und schnellen Schiffes. Die Tour – wie auch der gemeinsame Übungstag der beiden Musikzüge von Borkum und Juist vor vierzehn Tagen – zeigte einmal mehr, wie wichtig für die Insel Juist dieses Schiff ist.

Bevor die „Wappen von Juist“ anlegte, schloss Mirko Scholl am Bootshafen eiligst „Schollis Bierbude“ ab, denn nach einem anstrengenden Abend wollte er die Feuerwehrleute nicht mehr so richtig haben. Nachdem die „Spelunke“ sehr voll war, traf es schließlich Wirt Mani Bone von der „Welle“, wo noch zahlreiche Borkum-Fahrer Einkehr zu einem Schlussgetränk hielten.
JNN-FOTOS (7): STEFAN ERDMANN

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