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Rat und Verwaltung [1]

Rat und Verwaltung: Inka Munier legte Ratsmandat nieder

Beigetragen von S.Erdmann am 01. Jun 2017 - 00:06 Uhr

Bild 0 von Inka Munier legte Ratsmandat nieder [2]

Die Gebühren für den Katalog (Prospekt) 2018 werden für die Anzeigenkunden um 15 Prozent gesenkt. Nachdem man erst beschlossen hatte, die Gebühren unverändert gegenüber diesem Jahr zu belassen, konnte der Rat jetzt eine andere Entscheidung auf den Weg bringen. Dieser tagte am Dienstagabend öffentlich im Dorfgemeinschaftshaus „Alte Schule“.

Wie Marketingleiter Thomas Vodde dazu ausführte, muss der Fremdenverkehrsbeitrag für 2018 neu kalkuliert werden. Damit kann diese Abgabe zur Unterstützung des Kataloges in der Neukalkulation aufgenommen werden. Der Imageteil des Katalogs soll nun zu 40 Prozent durch den Fremdenverkehrsbeitrag finanziert werden. Dieser 55seitige Teil enthält allgemeine Informationen und Werbung für Juist, wovon alle Betriebe profitieren. Daher können die Kosten für diesen Teil nicht alleine über die Werbekunden finanziert werden. Zudem hoffen Rat und Verwaltung, dass die Reduzierung der Gebühren nicht nur die bestehenden Kunden an den Katalog bindet, sondern auch neue Anzeigeninteressenten geworben werden können. Hierzu wird die Kurverwaltung dann ein Telefonmarketing durchführen.

Ebenso wurden beim Zimmernachweis der Kurverwaltung Monatsgebühren eingeführt. Mit dieser Maßnahme soll der Eintritt in den Zimmernachweis für die Vermieter im Laufe des Jahres attraktiver gestaltet werden. Bisher musste – egal, zu welchem Zeitpunkt im Jahr eingestiegen wurde – die komplette Jahresgebühr entrichtet werden.

Einstimmig nahm der Rat eine Spende von der Interessengemeinschaft Loog für die Instandsetzung der Aussichtsplattform im Loog (die sogenannte „Kartoffelkiste“) an. Die Spende ist an diesen Zweck gebunden. Seinerzeit wurde die Plattform von der IG Loog angeschafft, aufgebaut und an die Gemeinde übergeben. Nun ist sie abgängig, und an der Instandsetzung wollen sich die Loogster finanziell beteiligen. Der genaue Betrag steht noch nicht fest, er wird zwischen 2.000 und maximal 2.500 Euro liegen.

Auch eine Auftragsvergabe stand auf der Tagesordnung, so soll die Firma CadWeazle Technik Kühl aus Eggstedt zwei elektrische Strandrollstühle liefern, die solarbetrieben sind. Die Gesamtsumme beläuft sich auf rund 31.900 Euro incl. Mehrwertsteuer. Die Inselgemeinde Juist hat – analog zu den Inseln Baltrum und Spiekeroog – einen Antrag auf eine 70% Förderung beim LEADER Wattenmeer-Achter beantragt, und vom Amt für regionale Landesentwicklung Weser-Ems in Aurich gab es einen entsprechenden Zuwendungsbescheid. Auch die Juist-Stiftung beteiligt sich finanziell an dem Projekt. Vorgelegt werden muss indes noch ein entsprechendes Nutzungskonzept, hier plant die Gemeinde, dass der DRK-Ortsverein Juist den Verleih der Fahrzeuge übernimmt.

Bürgermeister Dr. Tjark Goerges teilte mit, dass in der vergangenen Woche das Baggerschiff „Seekrabbe“ im Juister Hafen und der Zufahrt tätig war, um hier für Verbesserungen zu sorgen. Auf Nachfrage erklärte er, dass die Kosten für die Einfahrt vom Bund getragen werden, ansonsten kostet die „Seekrabbe“ je Stunde 1.000 Euro. Sie war nun acht bis zehn Stunden für die Gemeinde im Einsatz, das Geld hierfür sei aber im Haushalt veranschlagt gewesen. Ebenso hatte die Hafenkommission vergangene Woche in Norddeich getagt, ein weiteres Abstimmungsgespräch soll noch vor dem 19. Juni stattfinden, weil man danach Messungen des Sedimenteintrages durchführen will.

Probleme gab es mit den EDV-Programmen der Verwaltung. Das Ratsinformationssystem machte immer noch Probleme, die derzeit behoben werden. Fehler bei der Kurbeitragsabrechnung und den elektronische Gates am Hafen konnten glücklicherweise vor dem dicken Himmelfahrtswochenende beseitigt werden, so Goerges weiter.

Der Rat selbst tagte mit nur zehn Mitgliedern, es fehlte Ratsfrau Inka Munier (Grüne). Der Bürgermeister informierte darüber, dass diese am Tag zuvor schriftlich bekannt gegeben hatte, dass sie von ihrem Ratsmandat zurücktritt. Die Verwaltung wird jetzt entsprechende Maßnahmen einleiten und demnächst die Nachrückerin benennen.

Unser Foto zeigt die ausgeschiedene Ratsfrau Inka Munier bei der konstituierenden Ratssitzung im vergangenen November.
JNN-FOTO: STEFAN ERDMANN

 
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