Die AG Reederei Norden-Frisia gibt bekannt, dass der veröffentlichte Fahrplan für den Frachtverkehr zur Insel Juist ab dem 15. Mai 2017 bis auf Weiteres geändert wird. Bereits seit Monaten wird von Seiten der Reederei die zu geringe Wassertiefe im Juister Gemeindehafen beanstandet und auf mögliche Konsequenzen für den Schiffsverkehr hingewiesen.
Eine kurzfristig im April durchgeführte Baggermaßnahme hat zwar die Liegeplatzsituation an einigen Stellen entlang der Pier verbessert, die im übrigen Hafen verbliebenden Sand- und Schlickmengen sind aber noch von erheblichem Umfang. Hierdurch wird nicht nur die Erreichbarkeit des Hafens, dass heißt das Tidefenster eingeschränkt, sondern auch das Manövrieren der Schiffe im Hafen, um zum Beispiel an die Liegeplätze zu gelangen.
Infolgedessen verschiebt die Reederei ab dem 15. Mai die Abfahrtzeiten der Frachtschiffe ab Norddeich um ca. eine Stunde nach hinten; sie erfolgen dann grundsätzlich erst im Anschluss an die Abfahrt der Personenfähre nach Juist. Aufgrund des verkleinerten Tidefensters wird das entladene Frachtschiff im Anschluss gleich wieder zum Festland zurück kehren.
Während sich hinsichtlich der Frachtannahme bzw. -abwicklung im Norddeicher Hafen nichts ändert, müssen sich die Lieferanten und Spediteure von Fracht undFrischwaren zur Insel Juist auf die geänderten Abfahrtzeiten einstellen. Die Auslieferung durch die Inselspedition verzögert sich dann entsprechend.
Unser Archivfoto zeigt das Frachtschiff „FRISIA VIII“, das zusammen mit der etwas kleineren „FRISIA VII“ im Juistverkehr eingesetzt wird.
JNN-FOTO: STEFAN ERDMANN