Die Drehleiter der Freiwilligen Feuerwehr Juist ist derzeit in Karlsruhe bei der Herstellerfirma Metz zur Zehnjahresüberholung, ebenso sollen einige Komponenten zur Unfallverhütung eingebaut werden. Der Zeitraum wurde so ausgewählt, dass die Leiter vor dem Beginn der Saison wieder einsatzbereit auf der Insel zurück ist.
Das Fahrzeug wurde 2012 gebraucht angeschafft und ist nun zehn Jahre alt, nach diesem Zeitraum ist eine Generalinspektion unumgänglich. Die sogenannten Hubrettungsfahrzeuge, wozu eine Drehleiter gehört, sind sehr hoch technisierte Fahrzeuge mit sehr viel Hydraulik- und Elektronikteilen. Im Ernstfall hängen oft Menschenleben von der reibungslosen Funktion aller Elemente eines solchen Einsatzgerätes ab, daher ist grundsätzlich eine solche Inspektion alle zehn Jahre vorgeschrieben. Dabei werden viele Verschleißteile ausgetauscht.
Zugleich sollen einige Dinge geändert werden, die im Zusammenhang mit den Unfallverhütungsvorschriften stehen. Es ergeben sich Synergieeffekte, wenn beide Schritte zusammen stattfinden. Für die Inspektion sind 48.100 Euro im Gemeindehaushalt eingeplant, die Austauschkomponenten für die UVV werden auf weitere 10.000 Euro geschätzt. Und noch einmal rund 10.000 Euro kostet der Inselgemeinde das Leihfahrzeug, das für fünf Wochen von Karlsruhe nach Juist geschickt wurde, denn eine Drehleiter ist auf der Insel mit seinen großen Häusern unverzichtbar.
Unser Foto zeigt die Ersatzdrehleiter, die die Firma Metz aus Karlsruhe nach Juist schickte, während die Juister Drehleiter zur Inspektion ist.
JNN-FOTO: STEFAN ERDMANN