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News: Deichscharttore und Warteraum am Flugplatz wurden verschönert

Beigetragen von S.Erdmann am 15. Feb 2013 - 21:22 Uhr

Bild 0 von Deichscharttore und Warteraum am Flugplatz wurden verschönert [2]

Bereits seit dem vergangenen Sommer gibt es ein paar Veränderungen am Juister Verkehrslandeplatz, von denen der eine oder andere Leser vielleicht noch gar nichts mitbekommen hat. Wir haben daher die ruhige Zeit der Winterferien genutzt und ein Gespräch mit Hans-Werner Harders, dem Geschäftsführer der Verkehrslandeplatz Juist Betriebs-GmbH, darüber geführt.

Als eine wichtige Verbesserung der Infrastruktur des Juister Flugplatzes bezeichnet Harders die Neugestaltung des Eingangsbereichs des Betriebsgebäudes. Dieser Raum dient als Warteraum für Fluggäste, aber auch als Durchgang zum Flughafenrestaurant, dem Tower und zu den öffentlichen Toiletten. Auch befindet sich hier ein Automat, damit Fluggäste und Besucher während der Zeiten, wo das Restaurant geschlossen ist, warme Getränke erhalten können.

Insbesondere durch das dunkle Holz lud der Raum bisher kaum zum verweilen ein, weshalb Harders und seine beiden Kollegen vom Tower sich eine Veränderung wünschten. So dominieren dort jetzt helle Farben und große Luftbilder mit Motiven von den Inseln und dem Wattenmeer. Ein besonderer Clou sind die Sitzgelegenheiten, denn hierfür konnten Original-Flugzeugsitze besorgt werden. Diese beschaffte Harders in Dresden bei einer Fachfirma, die sich mit der Entsorgung von ausgemusterten Flugzeugen beschäftigt.

Als weitere Veränderung wurde der Schalter an der Ostseite entfernt. Er wurde von den Fluggesellschaften und einem Juister Reisebüro beim Bau des Gebäudes in den Jahren 1976/77 zwar gefordert, allerdings nie benutzt. So wurde die Mauer nun geschlossen, und ein zusätzlicher Lagerraum für die Towerbesatzung entstand dahinter.

Doch planen Harders und seine Kollegen schon weiter. So soll der östliche Durchgang zum Tower abgetrennt werden, hier wird dann ein Raum für die Flugvorbereitung für die Piloten entstehen. Natürlich mit Internet-Zugang, damit man Wettermeldungen und andere Infos abfragen und ausdrucken kann.

Sorgenkind der Betriebs-GmbH ist der eigentliche Tower. Eine Scheibe ist bereits erblindet, den Wänden wird durch Nässe stark zugesetzt, und die Isolierung ist mangelhaft. Harders: "Im Sommer schwitzt, im Winter friert der diensthabende Kollege." In kalten Winterzeiten, wenn der Schiffsverkehr wegen Eisgang oder Niedrigwassers ruht, ist der Verkehrslandeplatz das Bindeglied zum Festland und für die Inselversorgung. Harders: "Gerade in diesen Zeiten ist der Tower aber nur bedingt einsatzbereit."

Hans-Werner Harders steht im engen Kontakt mit der Inselgemeinde, damit die nötigen Reparatur- und Isolierungsarbeiten durchgeführt werden. Das Betriebsgebäude gehöre nach wie vor in den Verantwortungsbereich der Gemeinde, denn lediglich der Westteil des Gebäudes, in dem sich das Flughafenrestaurant mit seinen Wirtschaftsräumen befindet, wurde von der Kommune als deren Anteil in die Stiftung der Jugendbildungsstätte eingebracht. Als sinnvollste - allerdings auch teuerste - Lösung sieht Harders indes einen neuen Tower auf dem bestehenden Gebäude: "Am Hafen ist die Infrastruktur für den Gast und den Betreibern auf dem besten und neusten Stand, man darf den Verkehrslandeplatz als zweites Standbein der Inselanbindung nicht vernachlässigen."

Die Tore vom Deichschart am Juister Flugplatz präsentieren sich jetzt sehr ansprechend, seit der Grafiker und Illustrator Robert Matzke und der Hamburger Künstler Kai Simon diese bemalt haben. Beide waren als Gastlehrer bei der Jugendbildungsstätte Theodor Wuppermann tätig, als ihnen diese Idee kam. Das NLWKN hatte nichts dagegen und so konnte es losgehen. Aus aktuellem Anlass - im vergangenen Jahr strandete ein toter Wal am nahe gelegenen Kalfamer - stellt ein solches Tier den Mittelpunkt der künstlerischen Tätigkeit dar. Die Tore stehen in der Regel offen und geben den Weg auf das Flugfeld frei; nur bei Sturmfluten werden sie geschlossen, um die Gebäude der Jubi zu schützen.

Verschwunden ist indes die große grüne Figur im Eingangsbereich der Jubi. Diese wurde seinerzeit von Kursteilnehmern zusammen mit dem Juister Künstler Friedrich Fäsing erstellt; allerdings hatte das Material unter der Inselwitterung sehr gelitten, so dass man diesen Blickfang wieder abbauen musste.

JNN-Fotos (3): Stefan Erdmann

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