Der SKJ sorgt sich um den Zustand der Hafenzufahrt, die Verbindung von der Juister Balje zum Fähr- und Sportboothafen. Da die Fahrrinne viel zu schmal ist und natürlich auch entsprechend eng ausgeprikkt wurde, haben die Fährschiffe nämlich schon viele Prikken der Ostseite abgefahren. Das musste so kommen und war nach Ansicht von SKJ-Vorsitzenden Olaf Weers auch vorhersehbar, da es für die Fähren bei stärkeren Westwinden gar nicht möglich ist, die schmale Hafenzufahrt zu nutzen ohne die Prikken abzufahren.
Die Folge ist daher, dass viele Prikkenstümpfe auf der Ostseite der Hafenzufahrt
stehen, die bei normalem Hochwasser kurz unter oder etwas über der Wasseroberfläche sind. Diese sind in der gewundenen und schmalen Hafenzufahrt gar nicht oder nur sehr schwer zu erkennen und die Schifffahrt, insbesondere die Sportboote laufen Gefahr mit diesen zu kollidieren. Erhebliche Schäden an den Antriebsanlagen sind zu befürchten und auch schon eingetreten!
Der SKJ hat deshalb an den Bürgermeister und den Gemeinderat geschrieben und um Abhilfe gebeten. Dazu gehört, dass die Prikkenstümpfe entfernt und durch neue Prikken ersetzt werden. Zudem sind bereits auch schon zwei der Prikken der "Hafensandbank" abgefahren worden und müssen ersetzt werden. Der SKJ hatte schon vor der Einprikkung darauf hingewiesen das diese nicht lange halten werden. Nach wie vor weißt der Verein deshalb auch darauf hin, dass die Hafenzufahrt immer noch viel zu schmal ist und Unfälle zu befürchten sind!
Kritisch sieht Weers auch die für Ende Juli geplante Baggerung im Fährhafen, die der Bürgermeister kürzlich auf einer öffentlichen Ratssitzung ankündigte. Er hält es für sinnvoll, dass diese Termine in Zukunft auch mit dem SKJ als Hafennutzer abgesprochen werden. Die Arbeiten mit der "Seekrabbe" können um diese Jahreszeit nur bei ablaufendem Wasser erfolgen, da der SKJ keine Möglichkeiten mehr hat, eingespülte Sedimente aus dem Yachthafen zu entfernen (wie wir hier auf JNN berichteten, wurde das Räumboot "Bizon" zwischenzeitlich wieder nach Delfzijl rücküberführt) und eine weitere Einschränkung der Hafennutzbarkeit vom SKJ nicht mehr hingenommen werden kann. Es ist daher für den SKJ und den Yachthafen auf Juist zudem überlebenswichtig, dass auch hier in Zukunft mit der "Seekrabbe" oder vergleichbaren Schiffen direkt im Bootshafen gearbeitet werden kann.
Unser Archivfoto zeigt die Westseite der Hafenzufahrt, aufgenommen während der Niedrigwasserzeit von Bord der "Wappen von Juist".
JNN-Archivfoto: Stefan Erdmann