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Freiwillige Feuerwehr [1]

Freiwillige Feuerwehr: Wärmebildkamera bewährte sich erstmalig im Einsatz

Beigetragen von S.Erdmann am 03. Mär 2011 - 23:48 Uhr

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Zu einem Entstehungsbrand wurde die Freiwillige Feuerwehr Juist am Dienstag (01. März) um genau 17:00 Uhr gerufen. In einem Wohn- und Ferienhaus in der Karl-Wagner-Straße brannte es in der Küchenzeile einer Ferienwohnung unterm Dach. Rund eine Stunde war die Wehr im Einsatz.

Das Feuer wurde von den Hauseigentümern bemerkt, zusammen mit einem Nachbarn nahm das Ehepaar erste Löschversuche selbst vor. Hierbei versuchte man neben einem Feuerlöscher auch mit einem Teppich, das Feuer auszuschlagen. Jedoch fing der Teppich dabei selbst Feuer, und der Ehemann beförderten diesen nach draußen. Das Ehepaar erlitt leichte Rauchvergiftungen. Auch das DRK war mit zwei Fahrzeugen sowie der Inselärztin Dr. Christiane Freese vor Ort. Diese ordnete eine Einlieferung ins Krankenhaus an, wo das Ehepaar sicherheitshalber untersucht werden sollte. Sie wurden mittels Rettungshubschrauber ausgeflogen.

Die Feuerwehr nahm nunmehr den Löschangriff vor, wobei man erst einmal über das Treppenhaus unter Schwerem Atemschutz mit zwei Trupps eindrang. Nachdem auch die Drehleiter vor Ort war, konnte der Dachbereich über dem Brandherd mittels der Wärmebildkamera in Augenschein genommen werden. Das Gerät wurde zum ersten Mal im Einsatz auf Juist eingesetzt und leistete sehr wertvolle Dienste.

Nachdem das Tanklöschfahrzeug und das ersten Löschgruppenfahrzeug sehr schnell vor Ort waren und auch die Drehleiter nachgerückte, fehlten dann weitere Einsatzkräfte, um das zweite Löschgruppenfahrzeug zu besetzen. Wieder einmal zeigte sich hier das Problem des Personalmangels bei der Inselwehr, denn auch eine Nachalarmierung per Funkmeldeempfänger zeigte kaum Wirkung. Da zu dem Zeitpunkt noch nicht feststand, wie weit sich das Feuer tatsächlich ausgebreitete hatte, schickte Gemeindebrandmeister Thomas Breeden, der als Einsatzleiter fungierte, seinen Stellvertreter Stefan Erdmann mit dem Einsatzleitwagen zum Rathaus, um eine zusätzliche Alarmierung per Sirene auszulösen.

Schließlich kamen noch weitere Hilfskräfte, denn diese waren zum Teil beruflich im außerhalb liegenden Ortsteil Loog und mussten erst einmal mit dem Fahrrad gegen den Ostwind zum Feuerwehrhaus fahren. Bis auf einen Atemschutztrupp, der als Sicherheit ausgerüstet wurde, brauchte diese Gruppe aber nicht mehr einzugreifen, denn das Feuer hatte sich noch nicht unterhalb der Dachziegel ausgebreitet. Gemeindebrandmeister Breeden zeigte sich wieder sehr verärgert über Feuerwehrleute, die Funkmeldeempfänger und Sirene ignorierten und nicht zum Einsatz gekommen waren. Über die Höhe des Schadens und die Brandursache kann noch nichts gesagt werden, es wird aber der Herd vermutet.
JNN-Fotos: Stefan Erdmann

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